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131zippo
Twin Cam Junkie
Threadstarter
hy zusammen,
ich schreibe hier mal eine etwas "merkwürdige"geschichte weil mich die rechtlichen aspekte interessieren.
sollte es doch eher ein thema für die servicewüste sein hoffe ich das der zuständige kollege nachsichtig mit mir ist.
die vorgeschichte:
mein vater besitzt seit ca. 15 jahren als 3.auto einen suzuki vitara automatik der es inzwischen auf knapp 70tkm gebracht hat.
das auto wurde als vorführwagen bei einem suzuki-vertragshändler gekauft und bis vor 2 jahren auch dort nach scheckheft gewartet.
lediglich die letzten 2 kundendienste sowie die letzte HU/AU (TÜV!) wurden von einer freien werkstatt gemacht.
vor ein paar wochen,exakt 1 woche nachdem HU/AU ohne mängel bestanden wurden,
ging der vitara während der fahrt aus und war nichtmehr zu starten.
in unserer hobbywerkstatt machte ich mich an die fehlersuche,
schnell war klar das die zündung in ordnung ist,
die steuerzeiten bzw zahnriemen stimmen,
benzinpumpe arbeitet,
das esp-ventil ist in ordnung(bei einer testweisen fremdansteuerung arbeitete es korrekt)wird aber nicht angesteuert.
sämtliche sicherungen waren intakt.
bei einem kurzen probelauf mit bremsenreiniger arbeitete der motor auch.
bitte nicht nachmachen,damit ruiniert man sich schnell motor und kat!
ok,hier komme ich nicht weiter mit meinen mitteln und fähigkeiten,
die dümmste entscheidung die uns einfiel war den vitara zum suzuki-händler zu bringen von dem mein vater ihn gekauft hatte.
und nun geht der spass los!!
dort angekommen war mir der freundliche werkstattmeister auf anhieb so "sympatisch"
das ich am liebsten umgedreht hätte,
aber sympathie sagt ja bekantlich nichts über können aus.
nach einer kurzen fehlerbeschreibung:"das auto ging aus und startet nichtmehr"
hatten wir auch sofort eine diagnose:
"klarer fall steuergerät,das haben alle vitaras über 100tkm!"
am rande bemerkt:das auto hatte er nochnichteinmal gesehen!
ich:"das auto hat gerademal 70tkm"
er:"bei so alten prügeln darf man die km eh nicht so genau nehmen!"
ja ne ist klar.
ich bin so übermütig und erzähle ihm was ich zur fehlersuche bereits feststellen konnte,
er ist sich seiner sache aber sicher und bietet meinem vater ein steuergerät für 470€ im tausch an.
(im zubehör kostet das steuergerät übrigends 290€ wie ich inzwischen weis)
mein vater willigt ein,das auto soll 3 tage später fertig sein.
nach 3 tagen wollen wir das auto abholen und bekommen zu hören das das tauschgerät ebenfalls defekt war und zurückgeschickt wurde,
es wird also noch ein paar tage dauern.
ok,soetwas kann ja vorkommen.
ein paar tage später:
das neue steuergerät ist eingebaut und funktioniert einwandfrei,
leider habe man feststellen müssen das ein o-ring an der einspritzdüse beschädigt sei,
so das benzin in alle richtungen spritzen würde.
diesen o-ring gibt es leider nicht einzeln bei suzuki so das ein neues esp-ventil um 375€ benötigt wird!
auf nachfrage unsererseits wurde bestätigt das es lediglich um den o-ring gehen würde,
die düse ansich wäre in ordnung!
gut,mein o-ring sortiment aus der werkstatt geholt und dem händler den passenden o-ring gebracht.
das auto sollte in 2 tagen fertig sein.
2tage später ein anruf der werkstatt:
"das esp-ventil ist defekt und muss getauscht werden"!
mein inzwischen genervter vater willigt ein(dummer fehler)!
5tage später wieder ein anruf:
"das auto ist nicht reparabel,da man einen bruch im kabelbaum feststellen musste der auch die ursache für den defekt des steuergerätes darstellen würde!
ein neuer kabelbaum kostet 1100€ und würde sich bei so einer alten kiste nichtmehr lohnen,
und überhaupt hätte das auto nie tüv bekommen dürfen da die hinterachsaufnahmen abgerostet wären!!
gegen eine unkostenpauschale von 250€ würde man das auto gleich verschrotten um meinem vater weiteren ärger zu ersparen!!"
dieses grosszügige angebot wurde von uns abgelehnt und wir vereinbarten die abholung des vitaras.
wer sich bis jetzt amüsiert hat kommt nun voll auf seine kosten!
bei der abholung wurde uns eine rechnung von knapp 800€ präsentiert!!
stark geschockt wurde uns diese auch auf nachfrage erklärt.
das steuergerät hätte man aus kulanz zurückgenommen,
das esp-ventil (375€) könne aber nicht zurückgenommen werden.
der ölwechsel um 80€ wäre nötig gewesen weil zuviel benzin ins öl gelangt wäre!
(wie geht das wenn das ventil nicht angesteuertwird bzw. defekt ist??
davon abgesehen das ein ölwechsel an einem motor der nicht funktioniert eher nonsens ist!)
das abnehmen des zahnriemens (50€) war zur kontrolle der steuerzeiten notwendig!
(irgendwie habe ich das anders gelernt,ist das eine suzuki spezialtechnik?
welchen sinnmacht das wenn der motor ja läuft wenn man ihn mit bremsenreiniger versorgt?)
dazu noch reichlich arbeitszeit.
mein vater bezahlte die rechnung unter vorbehalt und wir gingen zum auto wo wir dachten uns trifft der schlag!!
zahnriemen,lufi,zündkabel etc. auf den hellbeigen innenraum der beifahrerseite gefeuert.
motor ist teilzerlegt,
abdeckungen und lautsprecher aus dem armaturenbrett "herausgerissen" teile des kabelbaums hängen abgeklemmt in der gegend herum,
ein defektes esp-ventil liegt tatsächlich im auto,es handelt sich aber dabei definitiv nicht um
das orginalteil das ich beim o-ring tausch markiert hatte!
das steuergerät fehlt!
also nochmal nachgefragt:
"das steuergerät wurde gleich entsorgt,es war ja defekt!"
im fazit sieht es so aus das mein vater viel geld für ein vom vertragshändler zerbastelt und ruiniertes auto zahlen durfte,
die kfz innung wurde bereits eingeschaltet und ich bin mir sicher das das ein rechtsstreit wird.
mir stellen sich inzwischen ein paar fragen,
sollte ich logische denkfehler haben korrigiert mich bitte:
1.unterstellen wir einmal der kabelbaum ist tatsächlich defekt und hat das 1te. steuergerät ruiniert.
dafür würde sprechen das das 2te steuergerät ja auch defekt sein sollte.
warum hat das 3te steuergerät dann angeblich funktioniert und wurde nicht ebenfalls zerstört??
2.warum nimmt man den zahnriemen zur kontrolle der steuerzeiten ab?
selbst ein suzuki hat dafür markierungen,das müsste dem dümmsten klar sein!
3.wie kommt benzin in das öl wenn die düse nicht arbeitet?
4.wozu wird das halbe armaturenbrett ruiniert wenn selbst der dümmste kfz-lehrling die
2 schrauben dafür herausdrehen könnte?
5.warum wird das alte steuergerät "verschrottet" wenn der kunde trotz allem einen anspruch auf sein altteil hat?
sollten wir den vitara woanders reparieren lassen wollen haben wir nun nichteinmal mehr ein tauschgerät!
6.wenn der kabelbaum die ursache ist,warum soll dann das esp-ventil defekt sein?
7.warum wird von abgerosteten hinterachsaufnahmen fabuliert wenn dieses definitiv (ich habs nachkontrolliert) nicht der fall ist?
8.warum werden fröhlich teure teile getauscht ohne sie an einem tester zu kontrollieren oder durchzumessen?
9.ist ein zerlegtes auto wirklich so vom kunden zu aktzeptieren?
fragen über fragen,
ich bin gespannt auf eure meinungen.
gruss zippo
ich schreibe hier mal eine etwas "merkwürdige"geschichte weil mich die rechtlichen aspekte interessieren.
sollte es doch eher ein thema für die servicewüste sein hoffe ich das der zuständige kollege nachsichtig mit mir ist.

die vorgeschichte:
mein vater besitzt seit ca. 15 jahren als 3.auto einen suzuki vitara automatik der es inzwischen auf knapp 70tkm gebracht hat.
das auto wurde als vorführwagen bei einem suzuki-vertragshändler gekauft und bis vor 2 jahren auch dort nach scheckheft gewartet.
lediglich die letzten 2 kundendienste sowie die letzte HU/AU (TÜV!) wurden von einer freien werkstatt gemacht.
vor ein paar wochen,exakt 1 woche nachdem HU/AU ohne mängel bestanden wurden,
ging der vitara während der fahrt aus und war nichtmehr zu starten.
in unserer hobbywerkstatt machte ich mich an die fehlersuche,
schnell war klar das die zündung in ordnung ist,
die steuerzeiten bzw zahnriemen stimmen,
benzinpumpe arbeitet,
das esp-ventil ist in ordnung(bei einer testweisen fremdansteuerung arbeitete es korrekt)wird aber nicht angesteuert.
sämtliche sicherungen waren intakt.
bei einem kurzen probelauf mit bremsenreiniger arbeitete der motor auch.
bitte nicht nachmachen,damit ruiniert man sich schnell motor und kat!
ok,hier komme ich nicht weiter mit meinen mitteln und fähigkeiten,
die dümmste entscheidung die uns einfiel war den vitara zum suzuki-händler zu bringen von dem mein vater ihn gekauft hatte.
und nun geht der spass los!!

dort angekommen war mir der freundliche werkstattmeister auf anhieb so "sympatisch"
das ich am liebsten umgedreht hätte,
aber sympathie sagt ja bekantlich nichts über können aus.
nach einer kurzen fehlerbeschreibung:"das auto ging aus und startet nichtmehr"
hatten wir auch sofort eine diagnose:
"klarer fall steuergerät,das haben alle vitaras über 100tkm!"
am rande bemerkt:das auto hatte er nochnichteinmal gesehen!
ich:"das auto hat gerademal 70tkm"
er:"bei so alten prügeln darf man die km eh nicht so genau nehmen!"
ja ne ist klar.

ich bin so übermütig und erzähle ihm was ich zur fehlersuche bereits feststellen konnte,
er ist sich seiner sache aber sicher und bietet meinem vater ein steuergerät für 470€ im tausch an.
(im zubehör kostet das steuergerät übrigends 290€ wie ich inzwischen weis)
mein vater willigt ein,das auto soll 3 tage später fertig sein.
nach 3 tagen wollen wir das auto abholen und bekommen zu hören das das tauschgerät ebenfalls defekt war und zurückgeschickt wurde,
es wird also noch ein paar tage dauern.
ok,soetwas kann ja vorkommen.
ein paar tage später:
das neue steuergerät ist eingebaut und funktioniert einwandfrei,
leider habe man feststellen müssen das ein o-ring an der einspritzdüse beschädigt sei,
so das benzin in alle richtungen spritzen würde.
diesen o-ring gibt es leider nicht einzeln bei suzuki so das ein neues esp-ventil um 375€ benötigt wird!
auf nachfrage unsererseits wurde bestätigt das es lediglich um den o-ring gehen würde,
die düse ansich wäre in ordnung!
gut,mein o-ring sortiment aus der werkstatt geholt und dem händler den passenden o-ring gebracht.
das auto sollte in 2 tagen fertig sein.
2tage später ein anruf der werkstatt:
"das esp-ventil ist defekt und muss getauscht werden"!
mein inzwischen genervter vater willigt ein(dummer fehler)!
5tage später wieder ein anruf:
"das auto ist nicht reparabel,da man einen bruch im kabelbaum feststellen musste der auch die ursache für den defekt des steuergerätes darstellen würde!
ein neuer kabelbaum kostet 1100€ und würde sich bei so einer alten kiste nichtmehr lohnen,
und überhaupt hätte das auto nie tüv bekommen dürfen da die hinterachsaufnahmen abgerostet wären!!
gegen eine unkostenpauschale von 250€ würde man das auto gleich verschrotten um meinem vater weiteren ärger zu ersparen!!"

dieses grosszügige angebot wurde von uns abgelehnt und wir vereinbarten die abholung des vitaras.
wer sich bis jetzt amüsiert hat kommt nun voll auf seine kosten!

bei der abholung wurde uns eine rechnung von knapp 800€ präsentiert!!
stark geschockt wurde uns diese auch auf nachfrage erklärt.
das steuergerät hätte man aus kulanz zurückgenommen,
das esp-ventil (375€) könne aber nicht zurückgenommen werden.
der ölwechsel um 80€ wäre nötig gewesen weil zuviel benzin ins öl gelangt wäre!
(wie geht das wenn das ventil nicht angesteuertwird bzw. defekt ist??
davon abgesehen das ein ölwechsel an einem motor der nicht funktioniert eher nonsens ist!)
das abnehmen des zahnriemens (50€) war zur kontrolle der steuerzeiten notwendig!
(irgendwie habe ich das anders gelernt,ist das eine suzuki spezialtechnik?
welchen sinnmacht das wenn der motor ja läuft wenn man ihn mit bremsenreiniger versorgt?)
dazu noch reichlich arbeitszeit.
mein vater bezahlte die rechnung unter vorbehalt und wir gingen zum auto wo wir dachten uns trifft der schlag!!
zahnriemen,lufi,zündkabel etc. auf den hellbeigen innenraum der beifahrerseite gefeuert.
motor ist teilzerlegt,
abdeckungen und lautsprecher aus dem armaturenbrett "herausgerissen" teile des kabelbaums hängen abgeklemmt in der gegend herum,
ein defektes esp-ventil liegt tatsächlich im auto,es handelt sich aber dabei definitiv nicht um
das orginalteil das ich beim o-ring tausch markiert hatte!

das steuergerät fehlt!
also nochmal nachgefragt:
"das steuergerät wurde gleich entsorgt,es war ja defekt!"
im fazit sieht es so aus das mein vater viel geld für ein vom vertragshändler zerbastelt und ruiniertes auto zahlen durfte,
die kfz innung wurde bereits eingeschaltet und ich bin mir sicher das das ein rechtsstreit wird.
mir stellen sich inzwischen ein paar fragen,
sollte ich logische denkfehler haben korrigiert mich bitte:
1.unterstellen wir einmal der kabelbaum ist tatsächlich defekt und hat das 1te. steuergerät ruiniert.
dafür würde sprechen das das 2te steuergerät ja auch defekt sein sollte.
warum hat das 3te steuergerät dann angeblich funktioniert und wurde nicht ebenfalls zerstört??
2.warum nimmt man den zahnriemen zur kontrolle der steuerzeiten ab?
selbst ein suzuki hat dafür markierungen,das müsste dem dümmsten klar sein!
3.wie kommt benzin in das öl wenn die düse nicht arbeitet?
4.wozu wird das halbe armaturenbrett ruiniert wenn selbst der dümmste kfz-lehrling die
2 schrauben dafür herausdrehen könnte?
5.warum wird das alte steuergerät "verschrottet" wenn der kunde trotz allem einen anspruch auf sein altteil hat?
sollten wir den vitara woanders reparieren lassen wollen haben wir nun nichteinmal mehr ein tauschgerät!

6.wenn der kabelbaum die ursache ist,warum soll dann das esp-ventil defekt sein?
7.warum wird von abgerosteten hinterachsaufnahmen fabuliert wenn dieses definitiv (ich habs nachkontrolliert) nicht der fall ist?
8.warum werden fröhlich teure teile getauscht ohne sie an einem tester zu kontrollieren oder durchzumessen?
9.ist ein zerlegtes auto wirklich so vom kunden zu aktzeptieren?
fragen über fragen,
ich bin gespannt auf eure meinungen.
gruss zippo

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