Nach einer nunmehr 65-jährigen Geschichte des VW-Bus, welcher auch liebevoll als "Bulli" bezeichnet wird, zeigt der Hersteller jetzt mit dem T6 seine neueste Generation, des vielfältigen Transportersnn
Im Jahr 1950, als der allererste VW-Transporter vom Band lief, konnte ich wohl noch keiner vorstellen, dass dieses Fahrzeug einmal zu den beliebtesten aus dem Hause VW werden würde. Zum gestrigen Abend ist mit dem T6 die nunmehr sechste Generation vorgestellt worden, welche sich auf den ersten Blick kaum verändert hat, allerdings nur auf den ersten Blick.
VW ist es beim neuen T6 wichtig gewesen, bei einem Erfolgsmodell zumindest optisch kaum etwas zu verändern, denn was schon ausgereift ist, lässt sich kaum noch verbessern. So bleiben die Außenabmessungen identisch. Der Radstand kann entweder mit 4,89 oder auch 5,29 Metern frei gewählt werden, was ebenfalls vom Vorgänger 1:1 übernommen wurde. Neben den Fahrwerkshöhen (Standard, zwei Zentimeter tiefer, vier Zentimeter tiefer und drei Zentimeter höher) können noch zwischen Standarddach, Mittelhochdach und Hochdach gewählt werden. Je nach Wunsch und Bedarf, können die Fahrzeuge mit einem Ladevolumen zwischen 3.500 und 9.300 Litern gewählt werden. Die sich durch die vielen Extras ergebende Modellvielfalt überschreitet somit 500 verschieden Fahrzeugvarianten. Statt der bisherigen el, gibt es beim neuen T6-Bus auch 17 Außenfarben.
Bei der Motorisierung wurde ein völlig neues Diesel-Aggregat mit der Bezeichnung "EA288 Nutz" eingeführt, welches speziell auf den harten Alltag von Nutzfahrzeugen ausgelegt sein soll. Mit den Motorisierungs-Stufen 84, 102, 150 sowie 204 PS steht dem Käufer eine recht große Auswahl zur Verfügung. Bei der Top-Version werden die 204 PS durch gleich zwei Turbolader ermöglicht. Der Verbrauch soll sich mit den neu entwickelten Diesel-Aggregaten um jeweils einen Liter verringert haben, so dass die tiefergelegte, gewichts- und rollwiderstandsreduzierte Bluemotion-Variante mit 102 PS auf einen besonders sparsamen Verbrauch von 5,5 Litern auf 100 Kilometer kommen soll. Selbst die Euro-6-Norm sollen die Diesel-Aggregate erfüllen, wozu hier VW einen 13-Liter fassenden Additiv-Tank eingebaut hat, welcher für rund 7.000 Kilometer reichen soll. Der von VW kalkulierte Verbrauch soll bei großzügigen 1,8 Litern auf 1.000 Kilometern liegen, was recht hochgegriffen wirkt, da Mercedes bei seinem Transporter etwa einen Liter auf 1.000 Kilometer angibt.
Bei den Benzinern verwendet VW die bereits aus dem Vorgänger bekannten Aggregate mit der Bezeichnung EA888, welche entweder mit 150 oder 204 PS zu beziehen sind. Leistungsabhängig werden hier entweder ein Fünf- oder Sechgang-Getriebe oder auch eine Siebengang-DSG angeboten. Neben einer serienmäßigen Start-Stop-Automatik bei sämtlichen Varianten können einige davon sogar mit einem permanenten Allradantrieb ausgestattet werden.
Optional lässt sich der neue T6 auch mit adaptiven Dämpfern (DCC) ausstatten, welche sich dreistufig einstellen lassen sollen. Ein Antikollissionsprogramm namens Front Assist, ein Abstandstempomat sowie eine City-Notbremsfunktion sind optional und mit einem Aufpreis verbunden. Auch der kameragesteuerte Light Assist, welcher das Auf- und Abblenden der Scheinwerfer je nach Situation regelt, die Müdigkeitserkennung, Rückfahrkamera, Frontscheibenheizung, LED-Scheinwerfer sowie die für die 4Motion-Modelle verfügbare Bergabfahrassistent sind nicht im Grundpreis inbegriffen und müssen separat geordert werden.
Sollte man sich für die Freizeitvariante Multivan entscheiden, hat man je nach Ausstattungsvariante ein oder auch zwei drehbare Einzelsitze im Mittelbereich, die sich neuerdings auch ohne Ausbau drehen können. Ein Ausbau der Möbel ist aber dennoch möglich, falls man mal eine Menge zu transportieren hat. Die dreisitzige Rücksitzbank in der dritten Reihe gehört zur Serienausstattung, lässt sich aber optional auch gegen drei Einzelsitze austauschen. Optional ist zudem auch eine rollengelagerte Liegesitzbank, welche sich im Ganzen verschieben und durch Flachlegen der Lehne zur Liege umfunktionieren lassen soll.
Statt "Startline" beginnt die Basisversion jetzt unter der Bezeichnung "Trendline", welche nach wie vor eine Schiebetür im Fond vorweisen kann. Bei der höheren "Comfortline" lässt sich eine zweite Schiebetür optional ordern und die Topversion "Highline" verfügt schon über zwei Schiebetüren, welche sich zudem elektrisch öffnen und schließen lassen. Auch bei der Heckklappe gibt es die Option, diese mit einer elektrischen Steuerung zu versehen zu lassen.
Wenn VW die Markteinführung startet, soll es zudem das luxuriös ausgestattete Sondermodell Generation Six geben, welches auf der Multivan Comfortline basiert und zusätzlich über die sonst optionalen LED-Scheinwerfer verfügt. Zudem kommen noch Nebelscheinwerfer sowie ein Chrompaket hinzu. Optional sind Zweifarblackierungen sowie 18-Zoll-Alufelgen im Retrodesign möglich. Park-Abstandswarner vorne und hinten, Totwinkelwarner, Abstandstempomat sowie das Composition-Media-System gehören zur Serienausstattung. Alcantara-Sitzbezüge, Sitzheizung und Klimaautomatik müssen auch nicht mehr gesondert bezahlt werden.
Derzeit hält sich VW hinsichtlich zu Preisen oder auch dem offiziellen Marktstart bedeckt. Für den Einstieg in die Multivan-Klasse VWs sollte man ungefähr 32.284 Euro einplanen, da soviel für den aktuell günstigsten 84-PS-Diesel-Multivan der Vorgänger-Generation investiert werden muss.
Meinung des Autors: Die VW-Transporter der Tx-Reihe sind seit Generationen sehr beliebt und nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die oftmals auch als "Bulli" bezeichneten Transporter zeichnet zudem auch eine hohe Zuverlässigkeit aus, doch ob das auch die Preispolitik rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Im Jahr 1950, als der allererste VW-Transporter vom Band lief, konnte ich wohl noch keiner vorstellen, dass dieses Fahrzeug einmal zu den beliebtesten aus dem Hause VW werden würde. Zum gestrigen Abend ist mit dem T6 die nunmehr sechste Generation vorgestellt worden, welche sich auf den ersten Blick kaum verändert hat, allerdings nur auf den ersten Blick.
VW ist es beim neuen T6 wichtig gewesen, bei einem Erfolgsmodell zumindest optisch kaum etwas zu verändern, denn was schon ausgereift ist, lässt sich kaum noch verbessern. So bleiben die Außenabmessungen identisch. Der Radstand kann entweder mit 4,89 oder auch 5,29 Metern frei gewählt werden, was ebenfalls vom Vorgänger 1:1 übernommen wurde. Neben den Fahrwerkshöhen (Standard, zwei Zentimeter tiefer, vier Zentimeter tiefer und drei Zentimeter höher) können noch zwischen Standarddach, Mittelhochdach und Hochdach gewählt werden. Je nach Wunsch und Bedarf, können die Fahrzeuge mit einem Ladevolumen zwischen 3.500 und 9.300 Litern gewählt werden. Die sich durch die vielen Extras ergebende Modellvielfalt überschreitet somit 500 verschieden Fahrzeugvarianten. Statt der bisherigen el, gibt es beim neuen T6-Bus auch 17 Außenfarben.
Bei der Motorisierung wurde ein völlig neues Diesel-Aggregat mit der Bezeichnung "EA288 Nutz" eingeführt, welches speziell auf den harten Alltag von Nutzfahrzeugen ausgelegt sein soll. Mit den Motorisierungs-Stufen 84, 102, 150 sowie 204 PS steht dem Käufer eine recht große Auswahl zur Verfügung. Bei der Top-Version werden die 204 PS durch gleich zwei Turbolader ermöglicht. Der Verbrauch soll sich mit den neu entwickelten Diesel-Aggregaten um jeweils einen Liter verringert haben, so dass die tiefergelegte, gewichts- und rollwiderstandsreduzierte Bluemotion-Variante mit 102 PS auf einen besonders sparsamen Verbrauch von 5,5 Litern auf 100 Kilometer kommen soll. Selbst die Euro-6-Norm sollen die Diesel-Aggregate erfüllen, wozu hier VW einen 13-Liter fassenden Additiv-Tank eingebaut hat, welcher für rund 7.000 Kilometer reichen soll. Der von VW kalkulierte Verbrauch soll bei großzügigen 1,8 Litern auf 1.000 Kilometern liegen, was recht hochgegriffen wirkt, da Mercedes bei seinem Transporter etwa einen Liter auf 1.000 Kilometer angibt.
Bei den Benzinern verwendet VW die bereits aus dem Vorgänger bekannten Aggregate mit der Bezeichnung EA888, welche entweder mit 150 oder 204 PS zu beziehen sind. Leistungsabhängig werden hier entweder ein Fünf- oder Sechgang-Getriebe oder auch eine Siebengang-DSG angeboten. Neben einer serienmäßigen Start-Stop-Automatik bei sämtlichen Varianten können einige davon sogar mit einem permanenten Allradantrieb ausgestattet werden.
Optional lässt sich der neue T6 auch mit adaptiven Dämpfern (DCC) ausstatten, welche sich dreistufig einstellen lassen sollen. Ein Antikollissionsprogramm namens Front Assist, ein Abstandstempomat sowie eine City-Notbremsfunktion sind optional und mit einem Aufpreis verbunden. Auch der kameragesteuerte Light Assist, welcher das Auf- und Abblenden der Scheinwerfer je nach Situation regelt, die Müdigkeitserkennung, Rückfahrkamera, Frontscheibenheizung, LED-Scheinwerfer sowie die für die 4Motion-Modelle verfügbare Bergabfahrassistent sind nicht im Grundpreis inbegriffen und müssen separat geordert werden.
Sollte man sich für die Freizeitvariante Multivan entscheiden, hat man je nach Ausstattungsvariante ein oder auch zwei drehbare Einzelsitze im Mittelbereich, die sich neuerdings auch ohne Ausbau drehen können. Ein Ausbau der Möbel ist aber dennoch möglich, falls man mal eine Menge zu transportieren hat. Die dreisitzige Rücksitzbank in der dritten Reihe gehört zur Serienausstattung, lässt sich aber optional auch gegen drei Einzelsitze austauschen. Optional ist zudem auch eine rollengelagerte Liegesitzbank, welche sich im Ganzen verschieben und durch Flachlegen der Lehne zur Liege umfunktionieren lassen soll.
Statt "Startline" beginnt die Basisversion jetzt unter der Bezeichnung "Trendline", welche nach wie vor eine Schiebetür im Fond vorweisen kann. Bei der höheren "Comfortline" lässt sich eine zweite Schiebetür optional ordern und die Topversion "Highline" verfügt schon über zwei Schiebetüren, welche sich zudem elektrisch öffnen und schließen lassen. Auch bei der Heckklappe gibt es die Option, diese mit einer elektrischen Steuerung zu versehen zu lassen.
Wenn VW die Markteinführung startet, soll es zudem das luxuriös ausgestattete Sondermodell Generation Six geben, welches auf der Multivan Comfortline basiert und zusätzlich über die sonst optionalen LED-Scheinwerfer verfügt. Zudem kommen noch Nebelscheinwerfer sowie ein Chrompaket hinzu. Optional sind Zweifarblackierungen sowie 18-Zoll-Alufelgen im Retrodesign möglich. Park-Abstandswarner vorne und hinten, Totwinkelwarner, Abstandstempomat sowie das Composition-Media-System gehören zur Serienausstattung. Alcantara-Sitzbezüge, Sitzheizung und Klimaautomatik müssen auch nicht mehr gesondert bezahlt werden.
Derzeit hält sich VW hinsichtlich zu Preisen oder auch dem offiziellen Marktstart bedeckt. Für den Einstieg in die Multivan-Klasse VWs sollte man ungefähr 32.284 Euro einplanen, da soviel für den aktuell günstigsten 84-PS-Diesel-Multivan der Vorgänger-Generation investiert werden muss.
Mit Bild und Material von auto-news
Meinung des Autors: Die VW-Transporter der Tx-Reihe sind seit Generationen sehr beliebt und nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die oftmals auch als "Bulli" bezeichneten Transporter zeichnet zudem auch eine hohe Zuverlässigkeit aus, doch ob das auch die Preispolitik rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden.