Front- oder Allradantrieb und aufgeladene Motoren - das ist der aktuelle Stand der Technik bei Rallye-Fahrzeugen. Der japanischer Hersteller Toyota bricht mit seiner Rallye-Version des kompakten Sportwagens GT86 mit beiden Konventionen. Ob das am Ende konkurrenzfähig ist, wird sich aber erst noch zeigen müssen
Seit über 15 Jahren hat sich kein Hersteller die notwendige Zulassung - auch Homologation genannt - eines heckgetriebenen Fahrzeugs für FIA-Rallyes beantragt. Zu gering schienen die Erfolgsaussichten zu sein. Doch bei Toyota wirft man diese Bedenken ab sofort über Bord, weswegen der GT86 CS-R3 nach eigenen Angaben "das erste neue Rallye-Fahrzeug mit Heckantrieb [ist], das im 21. Jahrhundert eine FIA-Homologation erhält". Als Basis dient die Straßenversion des GT86, die wir erst kürzlich einem Test unterzogen haben.
Aus diesem Fahrzeug wird auch der Zweiliter-Saugmotor in Boxerbauweise übernommen. der in der Rallye-Version 232 statt 200 PS leistet, und über ein Drehmoment von 235 Nm verfügt. Die Kraft wird über ein sequenzielles Sechsganggetriebe des Getriebespezialisten Drenth an die Hinterräder gebracht. Damit das Fahrzeug trotz der "bescheidenen" Leistung ordentlich vorankommt, wurde beim Gewicht kräftig abgespeckt. Zudem wurden Fahrwerk, Bremsen und Abgassystem deutlich überarbeitet, um den Anforderungen gerecht zu werden.
In diesem Jahr wird das neue Auto nur noch sporadisch auf ausgewählten Veranstaltungen zu sehen sein. Richtig durchstarten wird man erst im nächsten Jahr, wenn man im Rahmen der deutschen Rallye-Meisterschaft an der HJS R3 Trophy teilnimmt. Dort sollen bis zu 10 Exemplare des GT86 CS-R3 an den Start gehen, die pro Runde um mehr als 5.000 Euro Preisgeld kämpfen. Darunter dürften zahlreiche Privatteams sein, denen der CS-R3 inklusive Antrieb und Fahrwerk als Kit für 84.000 Euro plus Mehrwertsteuer angeboten wird - ein durchaus interessanter Preis für ein solches Rallye-Fahrzeug. Zumal man damit nicht nur in der erwähnten Klasse antreten kann, sondern an allen Rallyes, die nach FIA-Reglement ausgetragen werden, darunter auch an der Rallye-Weltmeisterschaft.
Meinung des Autors: Nach über 15 Jahren gibt es wieder ein neues Rallye-Fahrzeug mit Heckantrieb: Toyota startet mit dem GT86 CS-R3 ein durchaus gewagtes Experiment, denn Front- und Allradantrieb dominieren nicht umsonst seit Jahren. Aber der kleine Japaner hat durchaus das Zeug zum Publikumsliebling, denn aufgrund der Antriebsart sind spektakuläre Drifts vorprogrammiert.
Seit über 15 Jahren hat sich kein Hersteller die notwendige Zulassung - auch Homologation genannt - eines heckgetriebenen Fahrzeugs für FIA-Rallyes beantragt. Zu gering schienen die Erfolgsaussichten zu sein. Doch bei Toyota wirft man diese Bedenken ab sofort über Bord, weswegen der GT86 CS-R3 nach eigenen Angaben "das erste neue Rallye-Fahrzeug mit Heckantrieb [ist], das im 21. Jahrhundert eine FIA-Homologation erhält". Als Basis dient die Straßenversion des GT86, die wir erst kürzlich einem Test unterzogen haben.
Aus diesem Fahrzeug wird auch der Zweiliter-Saugmotor in Boxerbauweise übernommen. der in der Rallye-Version 232 statt 200 PS leistet, und über ein Drehmoment von 235 Nm verfügt. Die Kraft wird über ein sequenzielles Sechsganggetriebe des Getriebespezialisten Drenth an die Hinterräder gebracht. Damit das Fahrzeug trotz der "bescheidenen" Leistung ordentlich vorankommt, wurde beim Gewicht kräftig abgespeckt. Zudem wurden Fahrwerk, Bremsen und Abgassystem deutlich überarbeitet, um den Anforderungen gerecht zu werden.
In diesem Jahr wird das neue Auto nur noch sporadisch auf ausgewählten Veranstaltungen zu sehen sein. Richtig durchstarten wird man erst im nächsten Jahr, wenn man im Rahmen der deutschen Rallye-Meisterschaft an der HJS R3 Trophy teilnimmt. Dort sollen bis zu 10 Exemplare des GT86 CS-R3 an den Start gehen, die pro Runde um mehr als 5.000 Euro Preisgeld kämpfen. Darunter dürften zahlreiche Privatteams sein, denen der CS-R3 inklusive Antrieb und Fahrwerk als Kit für 84.000 Euro plus Mehrwertsteuer angeboten wird - ein durchaus interessanter Preis für ein solches Rallye-Fahrzeug. Zumal man damit nicht nur in der erwähnten Klasse antreten kann, sondern an allen Rallyes, die nach FIA-Reglement ausgetragen werden, darunter auch an der Rallye-Weltmeisterschaft.
Meinung des Autors: Nach über 15 Jahren gibt es wieder ein neues Rallye-Fahrzeug mit Heckantrieb: Toyota startet mit dem GT86 CS-R3 ein durchaus gewagtes Experiment, denn Front- und Allradantrieb dominieren nicht umsonst seit Jahren. Aber der kleine Japaner hat durchaus das Zeug zum Publikumsliebling, denn aufgrund der Antriebsart sind spektakuläre Drifts vorprogrammiert.