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geronimo
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Anfang Januar hat Tesla für sein Elektrofahrzeug Model S die Software-Version 7.1 zur Verfügung gestellt, mit der die automatische Parkfunktion auf privaten Flächen freigeschaltet worden ist. Bislang klappte das aber nur beim Einparken, doch jetzt kann das Auto auch automatisch ausparken. Allerdings gibt es dabei zahlreiche Dinge zu beachten, die den Nutzen teilweise wieder einschränken
Seit dem Update auf Software 7.1 kann das von uns zuletzt ausführlich getesteten Tesla Model S theoretisch automatisch Ein- und Ausparken. In der Praxis konnte die Funktion nur eingeschränkt genutzt werden, doch seit dem letzten Wochenende steht ein Update der App für Android sowie iOS von Apple bereit, das folgende neue Funktionen beinhaltet:
Damit ist jetzt die automatische Parkfunktion, im Heimatland USA als "Summon" bekannt, vollständig nutzbar. Das hat natürlich enorme Vorteile, denn so kann auch eine enge Garage beziehungsweise ein schmaler Stellplatz bequem zum Parken des Model S genutzt werden. Zuvor muss die Parkfunktion einmalig eingerichtet und die Parkposition festgelegt werden, was über den großen Touchscreen dank guter Anleitung und übersichtlicher Grafik offenbar auch ziemlich einfach ist. Ein australischer Fahrzeugbesitzer zeigte sich angesichts seiner Platzverhältnisse überaus begeistert von der Möglichkeit, was bei Betrachtung des nachfolgenden Fotos mehr als verständlich ist.
Doch die Sache hat diverse Haken: der Fahrer muss sich beim Parkvorgang mitsamt Funkschlüssel in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges befinden, damit eine Beaufsichtigung jederzeit gewährleistet ist. Am Frühstückstisch sitzen und per App schon mal das Auto vor die Haustür rollen lassen, ist somit erst einmal nicht möglich. Darüber hinaus sind noch andere Einschränkungen zu beachten. So beträgt etwa die maximale Fahrstrecke 12 Meter. Dabei geht es auch nur in eine Richtung, das Fahrzeug kann also nicht bei Bedarf automatisch wenden. Wie wichtig zudem die genaue Überwachung des Fahrwegs ist, zeigt sich auch an dem Warnhinweis, dass die Sensoren besonders schmale Gegenstände wie Fahrräder nicht erkennen. Gleiches gilt auch für Hindernisse, die "niedriger als das Armaturenbrett" sind oder "von einer Decke herabhängen". Noch deutlicher ist die Warnung aber beim Parken in engen Parklücken, denn dadurch "verringert sich die Fähigkeit der Sensoren, die Lage von Hindernissen genau zu bestimmen, womit das Risiko von Schäden am Model S und/oder Objekten in der Umgebung zunimmt". Sofern Hindernisse entdeckt werden, kann das Model S diesen ausweichen, allerdings werden Hindernisse nicht umfahren. Eine Rückkehr auf die ursprüngliche Fahrspur findet demnach nicht statt.
In Zukunft werden die Möglichkeiten dieses Assistenzsystems sicherlich noch ausgebaut und verbessert. Bislang ist das System noch mit einigen Nachteilen behaftet, was Tesla aber auch klar zu erkennen gibt. Nicht umsonst heißt es in der Einleitung der Beschreibung: "Herbeirufen ist eine Beta-Version in Version 7.1". Dennoch ist die Funktion ein großer Fortschritt, wobei der bestmögliche Komfort dann mittels einer neuen Ladestation für kabelloses Aufladen erreicht werden kann - dann muss man das Auto nach dem Parken nicht einmal mehr mit dem Ladekabel verbinden. Das obige Video zeigt, wie die Parkfunktion arbeitet, wobei es in Deutschland aber offenbar geringe Unterschiede bei Bedienung und Funktion gibt.
Meinung des Autors: Tesla zeigt mal wieder, wie Update heutzutage geht. Man steht morgens auf, und auf einmal kann das Auto was neues. Dieses Mal ist es das automatische Ausparken aus Garagen. Doch noch ist die Funktion längst nicht so ausgereift, dass damit dem Namen der Funktion "Herbeirufen" entsprochen wird. Trotzdem werden sich viele Besitzer des Model S freuen, denn so manches Platzproblem dürfte jetzt gelöst sein.
Seit dem Update auf Software 7.1 kann das von uns zuletzt ausführlich getesteten Tesla Model S theoretisch automatisch Ein- und Ausparken. In der Praxis konnte die Funktion nur eingeschränkt genutzt werden, doch seit dem letzten Wochenende steht ein Update der App für Android sowie iOS von Apple bereit, das folgende neue Funktionen beinhaltet:
- Ihr Fahrzeug zu sich zu rufen
- Bei der Verwendung von Herbeirufen ein mit HomeLink verbundenes Garagentor zu öffnen/schließen
Damit ist jetzt die automatische Parkfunktion, im Heimatland USA als "Summon" bekannt, vollständig nutzbar. Das hat natürlich enorme Vorteile, denn so kann auch eine enge Garage beziehungsweise ein schmaler Stellplatz bequem zum Parken des Model S genutzt werden. Zuvor muss die Parkfunktion einmalig eingerichtet und die Parkposition festgelegt werden, was über den großen Touchscreen dank guter Anleitung und übersichtlicher Grafik offenbar auch ziemlich einfach ist. Ein australischer Fahrzeugbesitzer zeigte sich angesichts seiner Platzverhältnisse überaus begeistert von der Möglichkeit, was bei Betrachtung des nachfolgenden Fotos mehr als verständlich ist.
Doch die Sache hat diverse Haken: der Fahrer muss sich beim Parkvorgang mitsamt Funkschlüssel in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges befinden, damit eine Beaufsichtigung jederzeit gewährleistet ist. Am Frühstückstisch sitzen und per App schon mal das Auto vor die Haustür rollen lassen, ist somit erst einmal nicht möglich. Darüber hinaus sind noch andere Einschränkungen zu beachten. So beträgt etwa die maximale Fahrstrecke 12 Meter. Dabei geht es auch nur in eine Richtung, das Fahrzeug kann also nicht bei Bedarf automatisch wenden. Wie wichtig zudem die genaue Überwachung des Fahrwegs ist, zeigt sich auch an dem Warnhinweis, dass die Sensoren besonders schmale Gegenstände wie Fahrräder nicht erkennen. Gleiches gilt auch für Hindernisse, die "niedriger als das Armaturenbrett" sind oder "von einer Decke herabhängen". Noch deutlicher ist die Warnung aber beim Parken in engen Parklücken, denn dadurch "verringert sich die Fähigkeit der Sensoren, die Lage von Hindernissen genau zu bestimmen, womit das Risiko von Schäden am Model S und/oder Objekten in der Umgebung zunimmt". Sofern Hindernisse entdeckt werden, kann das Model S diesen ausweichen, allerdings werden Hindernisse nicht umfahren. Eine Rückkehr auf die ursprüngliche Fahrspur findet demnach nicht statt.
In Zukunft werden die Möglichkeiten dieses Assistenzsystems sicherlich noch ausgebaut und verbessert. Bislang ist das System noch mit einigen Nachteilen behaftet, was Tesla aber auch klar zu erkennen gibt. Nicht umsonst heißt es in der Einleitung der Beschreibung: "Herbeirufen ist eine Beta-Version in Version 7.1". Dennoch ist die Funktion ein großer Fortschritt, wobei der bestmögliche Komfort dann mittels einer neuen Ladestation für kabelloses Aufladen erreicht werden kann - dann muss man das Auto nach dem Parken nicht einmal mehr mit dem Ladekabel verbinden. Das obige Video zeigt, wie die Parkfunktion arbeitet, wobei es in Deutschland aber offenbar geringe Unterschiede bei Bedienung und Funktion gibt.
(Bildquelle: Business Insider Australien / YouTube)
Meinung des Autors: Tesla zeigt mal wieder, wie Update heutzutage geht. Man steht morgens auf, und auf einmal kann das Auto was neues. Dieses Mal ist es das automatische Ausparken aus Garagen. Doch noch ist die Funktion längst nicht so ausgereift, dass damit dem Namen der Funktion "Herbeirufen" entsprochen wird. Trotzdem werden sich viele Besitzer des Model S freuen, denn so manches Platzproblem dürfte jetzt gelöst sein.