Wer über die Anschaffung eines Neuwagens nachdenkt, muss sich über kurz oder lang mit dem Optionen des gewünschten Fahrzeuges auseinandersetzen. Dabei ruhig zu bleiben, ist gar nicht so einfach, denn die Autohersteller haben einige ärgerliche Tricks rund um den Autokauf auf Lager
Bei manchen neuen Autos fangen die Probleme bereits damit an, dass nicht einmal ein Radio an Bord ist. Doch nicht nur das, sondern bereits für die sogenannte Radiovorbereitung wird eine Zuzahlung verlangt. Dabei sollte eine Informationsquelle im Fahrzeug selbstverständlich sein. Auch an anderer Stelle zeigt sich, dass vermeintliche Grundausstattung oftmals teuer bezahlt werden muss. Das ist beispielsweise bei den hinteren Airbags der Fall, für die selbst die Sicherheitspioniere Mercedes und Volvo in vielen Baureihen bis hin zu den Top-Modellen Geld verlangen. Dabei sind diese beiden Extras nur zwei unter teilweise hunderten, aus denen ausgewählt werden kann und muss.
Verschlimmert wird die Lage oftmals dadurch, dass es bestimmte Ausstattungen nur im Verbund gibt. Dann werden zum Beispiel die besseren Sitze nur verkauft, wenn auch das teurere Leder mitbestellt wird (oder umgekehrt), oder ein DAB-Radio wird nur in Kombination mit dem sündhaft teuren Infotainment-System angeboten. Auf diese Weise werden vermeintlich günstige Aufpreise schnell ein teures Vergnügen. Wobei das noch gesteigert werden kann, indem ganze Pakete mit Ausstattungen geschnürt werden, wobei einzelne Positionen oftmals auch nur in diesem Rahmen zu bekommen sind. Das führt dann auch mal dazu, dass ein sinnvoller Notbremsassistent zusammen mit vielleicht eher verzichtbaren Sicherheitssystemen gekauft werden muss - und dann schnell ein satter vierstelliger Betrag fällig wird. Dabei haben Firmen wie Jaguar, aber auch Peugeot, Renault und diverse andere, ordentlich von den deutschen Herstellern gelernt, denn die Zeiten, in denen es eine umfangreiche Serienausstattung und nur wenige Extras gegeben hat, sind zumeist vorbei.
Frustrierend kann aber auch der umgekehrte Fall sein, wenn es bestimmte Extras für das Wunschfahrzeug erst gar nicht gibt. Das ist dann besonders ärgerlich, wenn man viel Geld für eine teure Baureihe ausgeben will, jedoch kleinere Modelle moderner aufgestellt und besser sind, weil sie später auf den Markt gekommen sind. Das lässt sich aktuell im digitalen Cockpit diverser Mercedes erleben: die teure S-Klasse kann technisch nicht mit den Möglichkeiten der E-Klasse mithalten, die sich wiederum der "preiswerten" A-Klasse beugen muss. Die Zeiten, in denen neue Technik "von oben nach unten" eingeführt wurde, sind nämlich ebenfalls vorüber, was der zahlungskräftigsten Kundschaft oftmals nicht schmeckt.
Wobei zahlungskräftig ein gutes Stichwort ist, denn das größte Ärgernis sind immer noch die Preise. Diese sind nämlich oftmals so hoch, dass Begriffe wie Unverschämtheit eine heftige Untertreibung darstellen. So werden beispielsweise für die bereits erwähnten digitalen Radios teilweise über 500 Euro verlangt, obwohl es durchaus leistungsfähige Tischgeräte inklusive Internetradio, UKW und diverser Extras bereits ab rund 100 Euro zu kaufen gibt. Und bei Porsche werden dann auch mal über 200 Euro dafür fällig, dass die Wasserdüsen vor den Scheinwerfern in Wagenfarbe lackiert werden. Den Vogel schießt aber Volvo ab, denn dort verlangt man bei einzelnen Modellen je nach Konfiguration (sehr viel) Geld dafür, dass ein bestimmter Schriftzug nicht angebracht wird. Der "Entfall der Motorbezeichnung" am Heck wird dann mit 240 Euro berechnet - das trauen sich nicht einmal deutsche Hersteller.
Meinung des Autors: Die Ausstattungsliste ist bei manchen Fahrzeugen dicker als ein ordentlicher Reifen breit ist. Doch das ist längst nicht das einzige Ärgernis beim Thema optionale Extras, mit dem sich Neuwagenkäufer auseinandersetzen müssen. Da wird die Anschaffung schnell zur frustrierenden Wissenschaft.
Bei manchen neuen Autos fangen die Probleme bereits damit an, dass nicht einmal ein Radio an Bord ist. Doch nicht nur das, sondern bereits für die sogenannte Radiovorbereitung wird eine Zuzahlung verlangt. Dabei sollte eine Informationsquelle im Fahrzeug selbstverständlich sein. Auch an anderer Stelle zeigt sich, dass vermeintliche Grundausstattung oftmals teuer bezahlt werden muss. Das ist beispielsweise bei den hinteren Airbags der Fall, für die selbst die Sicherheitspioniere Mercedes und Volvo in vielen Baureihen bis hin zu den Top-Modellen Geld verlangen. Dabei sind diese beiden Extras nur zwei unter teilweise hunderten, aus denen ausgewählt werden kann und muss.
Verschlimmert wird die Lage oftmals dadurch, dass es bestimmte Ausstattungen nur im Verbund gibt. Dann werden zum Beispiel die besseren Sitze nur verkauft, wenn auch das teurere Leder mitbestellt wird (oder umgekehrt), oder ein DAB-Radio wird nur in Kombination mit dem sündhaft teuren Infotainment-System angeboten. Auf diese Weise werden vermeintlich günstige Aufpreise schnell ein teures Vergnügen. Wobei das noch gesteigert werden kann, indem ganze Pakete mit Ausstattungen geschnürt werden, wobei einzelne Positionen oftmals auch nur in diesem Rahmen zu bekommen sind. Das führt dann auch mal dazu, dass ein sinnvoller Notbremsassistent zusammen mit vielleicht eher verzichtbaren Sicherheitssystemen gekauft werden muss - und dann schnell ein satter vierstelliger Betrag fällig wird. Dabei haben Firmen wie Jaguar, aber auch Peugeot, Renault und diverse andere, ordentlich von den deutschen Herstellern gelernt, denn die Zeiten, in denen es eine umfangreiche Serienausstattung und nur wenige Extras gegeben hat, sind zumeist vorbei.
Frustrierend kann aber auch der umgekehrte Fall sein, wenn es bestimmte Extras für das Wunschfahrzeug erst gar nicht gibt. Das ist dann besonders ärgerlich, wenn man viel Geld für eine teure Baureihe ausgeben will, jedoch kleinere Modelle moderner aufgestellt und besser sind, weil sie später auf den Markt gekommen sind. Das lässt sich aktuell im digitalen Cockpit diverser Mercedes erleben: die teure S-Klasse kann technisch nicht mit den Möglichkeiten der E-Klasse mithalten, die sich wiederum der "preiswerten" A-Klasse beugen muss. Die Zeiten, in denen neue Technik "von oben nach unten" eingeführt wurde, sind nämlich ebenfalls vorüber, was der zahlungskräftigsten Kundschaft oftmals nicht schmeckt.
Wobei zahlungskräftig ein gutes Stichwort ist, denn das größte Ärgernis sind immer noch die Preise. Diese sind nämlich oftmals so hoch, dass Begriffe wie Unverschämtheit eine heftige Untertreibung darstellen. So werden beispielsweise für die bereits erwähnten digitalen Radios teilweise über 500 Euro verlangt, obwohl es durchaus leistungsfähige Tischgeräte inklusive Internetradio, UKW und diverser Extras bereits ab rund 100 Euro zu kaufen gibt. Und bei Porsche werden dann auch mal über 200 Euro dafür fällig, dass die Wasserdüsen vor den Scheinwerfern in Wagenfarbe lackiert werden. Den Vogel schießt aber Volvo ab, denn dort verlangt man bei einzelnen Modellen je nach Konfiguration (sehr viel) Geld dafür, dass ein bestimmter Schriftzug nicht angebracht wird. Der "Entfall der Motorbezeichnung" am Heck wird dann mit 240 Euro berechnet - das trauen sich nicht einmal deutsche Hersteller.
(Bildquellen: Mercedes / Volvo)
Meinung des Autors: Die Ausstattungsliste ist bei manchen Fahrzeugen dicker als ein ordentlicher Reifen breit ist. Doch das ist längst nicht das einzige Ärgernis beim Thema optionale Extras, mit dem sich Neuwagenkäufer auseinandersetzen müssen. Da wird die Anschaffung schnell zur frustrierenden Wissenschaft.