Parkplätze gibt es oft nicht genug und für Menschen mit Einschränkungen, die dann dementsprechend markiert sind, noch viel weniger. Besonders ärgerlich kann dies direkt am eigenen Wohnort sein, darum fassen wir hier einmal zusammen, unter welchem Umständen und wie man einen personenbezogenen Behindertenparkplatz geltend machen kann.
Manche Personen haben einen Ausweis, der sie berechtigt, Behindertenparkplätze zu nutzen und hier dann auch die entsprechenden Kennzeichen, wie eben aG für eine schwerwiegenden Gehbehinderung oder Bl für Blindheit. Mit einem Attest des Arztes kann man eventuell auch unter anderen Umständen einen personenbezogenen Behindertenparkplatz beantragen, eine Garantie auf Erfolg gibt es in diesem Fall aber nicht. Der Platz muss direkt am Wohnort oder Arbeitsplatz liegen und man muss nachweisen können, dass es keine oder extrem unzureichenden Parkmöglichkeiten gibt. Stellt der Arbeitgeber zum Beispiel einen Stellplatz in einer Garage, kann es vielleicht sein, dass der Weg von dort zum Platz selbst zu weit ist.
Unter Umständen, zum Beispiel bei einer Mitwohnung oder dem Gelände des Arbeitgebers, muss man hier vorab eine Genehmigung des jeweiligen Eigentümers einholen, da es nun man sein Grundstück ist, wobei dies aber eher seltenst verweigert wird. Im Anschluss kann man sich dann an die für diesen Ort zuständige Straßenverkehrsbehörde wenden, es kann aber auch das Ordnungsamt zuständig sein. In der Regel muss man dazu die folgenden Unterlagen einreichen:
- Genehmigung von Vermieter oder Arbeitgeber, sofern nötig
- Kopie des Mietvertrages oder Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrages
- Kopie des Führerscheins der fahrenden Person
- Kopie der Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs
- Kopie des Ausweises, der die passenden Einträge zeigt
- Ärztliches Attest mit Grund für Einschränkungen bei der Nutzung vorhandener Parkmöglichkeiten
Bedenkt aber auch, dass es keinen rechtlichen Anspruch auf den personenbezogenen Behindertenparkplatz gibt. Dieser kann durchaus auch verweigert werden, zum Beispiel wenn an der Straße vor dem Haus einfach kein Platz ist. Wird der Parkplatz genehmigt, so wird dieser entsprechend markiert und gilt nur für das Fahrzeug, das beim Antrag erwähnt wurde. Muss der Behindertenausweis verlängert werden, muss man dies auch für den Parkplatz machen, da dieser nicht automatisch mit dem Ausweis verlängert wird.
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Kommentar des Autors: Ein kleiner Aufwand, der sich für so Manche aber sicher lohnt.
Wie kann man einen Personenbezogenen Behindertenparkplatz beantragen eines personenbezogenen Behindertenparkplatzes Kann ein personenbezogener Behindertenparkplatz abgelehnt werden