Bereits seit 1986 gehört die legendäre britische Automarke Lotus nicht mehr der Familie des nicht minder legendären Konstrukteurs und Gründers Colin Chapman. Zuletzt hatte ein malaysischer Autohersteller das sagen, der jetzt seinerseits von einem chinesischen Unternehmen übernommen wurde. Und diese Übernahme lässt durchaus auf goldene Zeiten für die kleine Marke hoffen
Der chinesische Autoproduzent Geely ist mittlerweile nicht mehr nur Wirtschaftsfachleuten und den Experten unter den Autokennern bekannt. Schließlich ist das Unternehmen seit Jahren im Besitz von Volvo, wobei man die schwedischen Traditionen zumindest teilweise bewahrt hat, während die Marke gleichzeitig erfolgreich saniert wurde. Nachdem dieses Projekt inzwischen ziemlich erfolgreich läuft, hat man nach neuen Zielen gesucht.
Und fündig geworden ist man beim Autobauer Proton aus Malaysia. Dieser wollte einstmals erst den Heimatmarkt und dann auch Europa umkrempeln, ist damit aber ziemlich krachend gescheitert. Seit Jahren ist das Unternehmen ein Sanierungsfall, zuletzt hat der Staat noch einmal umgerechnet rund 300 Millionen an Unterstützung gezahlt, auch damit ein Käufer gefunden werden kann. Als Interessenten wurden unter anderem Peugeot Citroën PSA, Renault und Suzuki gehandelt, doch durchgesetzt hat sich jetzt letztlich Geely. Dabei ist die Autosparte von Proton wohl eher der Anreiz.
Viel spannender dürfte sein, dass der malaysische Konzern 100-prozentiger Besitzer von Lotus Cars ist, die für Sportwagen wie Super Seven, Esprit, Elise und diverse andere bekannt sind. Und mit dem Kauf von der De-Facto-Mehrheit von 49,9 Prozent an Proton sichern sich die Chinesen auch 51 Prozent an Lotus, wo sie dann künftig das sagen haben werden. Und das kann für beide Seiten ein Gewinn sein: Geely und seine Untermarken könnten vom Know-How der Briten beim Thema Leichtbau profitieren und zudem so manchen spannenden Lotus-Ableger unter anderem Markennamen auf den Markt bringen, während Lotus ganz sicher frisches Kapital zur Entwicklung neuer Modelle bekommt - und trotzdem wohl weiter extrem leichte und kompakte Sportwagen bauen darf.
Meinung des Autors: In Großbritannien hat man durchaus Erfahrung mit ausländischen Besitzern von Traditionsmarken gemacht. Bentley bei VW, Jaguar Land Rover bei Tata und Rolls-Royce bei BMW - und allen geht es gut. Da kann mit dem neuen Besitzer von Lotus eigentlich nichts schief gehen, denn er hat bereits in Schweden gezeigt, dass er es kann.
Der chinesische Autoproduzent Geely ist mittlerweile nicht mehr nur Wirtschaftsfachleuten und den Experten unter den Autokennern bekannt. Schließlich ist das Unternehmen seit Jahren im Besitz von Volvo, wobei man die schwedischen Traditionen zumindest teilweise bewahrt hat, während die Marke gleichzeitig erfolgreich saniert wurde. Nachdem dieses Projekt inzwischen ziemlich erfolgreich läuft, hat man nach neuen Zielen gesucht.
Und fündig geworden ist man beim Autobauer Proton aus Malaysia. Dieser wollte einstmals erst den Heimatmarkt und dann auch Europa umkrempeln, ist damit aber ziemlich krachend gescheitert. Seit Jahren ist das Unternehmen ein Sanierungsfall, zuletzt hat der Staat noch einmal umgerechnet rund 300 Millionen an Unterstützung gezahlt, auch damit ein Käufer gefunden werden kann. Als Interessenten wurden unter anderem Peugeot Citroën PSA, Renault und Suzuki gehandelt, doch durchgesetzt hat sich jetzt letztlich Geely. Dabei ist die Autosparte von Proton wohl eher der Anreiz.
Viel spannender dürfte sein, dass der malaysische Konzern 100-prozentiger Besitzer von Lotus Cars ist, die für Sportwagen wie Super Seven, Esprit, Elise und diverse andere bekannt sind. Und mit dem Kauf von der De-Facto-Mehrheit von 49,9 Prozent an Proton sichern sich die Chinesen auch 51 Prozent an Lotus, wo sie dann künftig das sagen haben werden. Und das kann für beide Seiten ein Gewinn sein: Geely und seine Untermarken könnten vom Know-How der Briten beim Thema Leichtbau profitieren und zudem so manchen spannenden Lotus-Ableger unter anderem Markennamen auf den Markt bringen, während Lotus ganz sicher frisches Kapital zur Entwicklung neuer Modelle bekommt - und trotzdem wohl weiter extrem leichte und kompakte Sportwagen bauen darf.
Meinung des Autors: In Großbritannien hat man durchaus Erfahrung mit ausländischen Besitzern von Traditionsmarken gemacht. Bentley bei VW, Jaguar Land Rover bei Tata und Rolls-Royce bei BMW - und allen geht es gut. Da kann mit dem neuen Besitzer von Lotus eigentlich nichts schief gehen, denn er hat bereits in Schweden gezeigt, dass er es kann.