So langsam nähert sich Jahr seinem Ende, weswegen wir kurz auf die vergangenen knapp 12 Monate zurückblicken wollen. Bei unseren Fahrzeugtests gab es zwei ganz besondere Highlights, und bei den Nachrichten einen roten Faden. Deutlich ausgebaut wurde unser Ratgeber-Bereich
Noch während der IAA im September 2015 platzte die Bombe: Volkswagen hatte bei diversen Dieselmotoren im großen Stil manipulierte Software eingesetzt, die auf dem Prüfstand gesetzeskonforme Schadstoffwerte liefert, die Abgasreinigung auf der Straße aber in vielen Situationen abschaltet. Anfangs sollten rund 17 Millionen Fahrzeuge betroffen gewesen sein, inzwischen liegt die Zahl bei weit über Millionen Einheiten. Die Folge: umfangreiche Nachbesserungen bei Hard- und/oder Software, ein bislang noch absehbarer finanzieller Schaden sowie ein Umbau des gesamten Konzerns.
Doch das ist wohl nur die Spitze des Eisbergs, denn bei weitergehenden Untersuchungen zeigte sich, dass wohl alle Hersteller die (schwammigen) Gesetze extrem flexibel deuten und massiv zu ihren Gunsten auslegen. Vor allem beim Stickoxid (NOx) zeigen sich viele Diesel als wahre Drecksschleudern. Als erstes erwischte es Opel, doch in der Folge wurden auch Fiat, Ford, Hyundai, Nissan Renault, Suzuki aund zahlreiche andere mit hohem Schadstoffausstoß auf der Straße überführt. Ironischerweise zeigte sich bei mehreren Untersuchungen, dass bei Autos mit Euro 6 ausgerechnet VW am saubersten ist.
Wobei Untersuchung ein gutes Stichwort ist, denn auch wir haben im hinter uns liegenden Jahr wieder diverse Fahrzeuge einer näheren Betrachtung unterzogen. Einen ersten Höhepunkt gab es bereits im Januar, als wir das Elektrofahrzeug Tesla Model S P90D inklusive Beschleunigungsupdate und dem umstrittenen Autopiloten in 4 Tagen über 2.200 km gefahren sind. Ein faszinierendes Auto, dass dank innovativem Innenraumkonzept, hoher Reichweite und extremen Fahrleistungen fast schon langstreckentauglich ist und zudem viel Spaß vermittelt - wenn man vom optionalen Soundsystem absieht.
Deutlich sachlicher ging es beim heimlichen Star des Jahres zu, obwohl auch dort der Fahrspaß nicht zu kurz gekommen ist. Das SUV Jaguar F-Pace konnte mit viel Platz, hervorragendem Antrieb, zeitlosem Design und gutem Preis-/Leistungsverhältnis begeistern. Die teilweisen Nachlässigkeiten bei der Verarbeitung, die miserable Sicht nach hinten sowie die mit deutschen Herstellern vergleichbare Aufpreisliste nimmt man da eher locker. Extras ohne Ende gibt es auch beim umstrittensten Testfahrzeug des Jahres: der Porsche 718 Boxster setzt jetzt auf Vierzylinder-Motoren mit kleinem Hubraum und Turbolader. Das hat dem schnellen Cabrio nicht an allen Ecken gut getan, denn der typische Sound fehlt, der Preis ist für vier Zylinder sehr happig und der Verbrauch ist schlicht hoch.
Der letztgenannte Punkt war eine der positiven Überraschungen beim zweiten Höhepunkt des Jahres. Auf insgesamt 1.100 km konnten wir uns von den Qualitäten des ungewöhnlichen Plug-in-Hybrid BMW i8 überzeugen. Das konsequent auf die Nutzung als Sportwagen ausgelegte Auto bietet wenig Platz, ist teilweise unbequem, verzichtet auf viele moderne Assistenten, verwendet einen Dreizylinder-Motor und kostet mindestens 130.000 Euro. Auf der Habenseite stehen ein ungewöhnliches Aussehen und ein Fahrvergnügen, dass in dieser Form in fast keinem anderen Fahrzeug geboten wird. Und das ganze mit einem Verbrauch, der den Begriff Öko-Sportwagen fast schon wahr werden lässt. Da kann das deutlich schwerere, aber auch wesentlich teurere Mercedes AMG S 63 Coupé natürlich mithalten, doch die überaus gelungene Kombination von Komfort und Eleganz mit einer für AMG-Verhältnisse gemäßigten Dynamik ist die ideale Kombination für sehr lange, entspannte und trotzdem zügige Reisen.
Dabei haben wir uns natürlich stets an die Straßenverkehrsordnung gehalten. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, für unsere Leser einen Blick auf die App Atudo zu werfen, in der neben einem Navi auch ein Blitzer-Warner enthalten ist. Zudem haben wir noch über viele weitere Themen informiert, denn in den vergangenen 12 Monaten haben wir deutlich mehr Ratgeber zu Themen wie Verkehrsrecht, Fahrverhalten, Produkten wie Reifen, Pflege und mehr gegeben. Autofahren ist nämlich mehr, als nur reinsetzen und losfahren. Und dem tragen wir inzwischen verstärkt Rechnung.
Meinung des Autors: 2016 wird sicher nicht als das erfreulichste Jahr aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Auch in unserem Jahresrückblick spielt ein im wahrsten Sinne dunkles Thema eine große Rolle. Doch immerhin wurde das durch einigen Fahrspaß ausgeglichen, den wir mit diversen netten Fahrzeugen hatten.
Noch während der IAA im September 2015 platzte die Bombe: Volkswagen hatte bei diversen Dieselmotoren im großen Stil manipulierte Software eingesetzt, die auf dem Prüfstand gesetzeskonforme Schadstoffwerte liefert, die Abgasreinigung auf der Straße aber in vielen Situationen abschaltet. Anfangs sollten rund 17 Millionen Fahrzeuge betroffen gewesen sein, inzwischen liegt die Zahl bei weit über Millionen Einheiten. Die Folge: umfangreiche Nachbesserungen bei Hard- und/oder Software, ein bislang noch absehbarer finanzieller Schaden sowie ein Umbau des gesamten Konzerns.
Doch das ist wohl nur die Spitze des Eisbergs, denn bei weitergehenden Untersuchungen zeigte sich, dass wohl alle Hersteller die (schwammigen) Gesetze extrem flexibel deuten und massiv zu ihren Gunsten auslegen. Vor allem beim Stickoxid (NOx) zeigen sich viele Diesel als wahre Drecksschleudern. Als erstes erwischte es Opel, doch in der Folge wurden auch Fiat, Ford, Hyundai, Nissan Renault, Suzuki aund zahlreiche andere mit hohem Schadstoffausstoß auf der Straße überführt. Ironischerweise zeigte sich bei mehreren Untersuchungen, dass bei Autos mit Euro 6 ausgerechnet VW am saubersten ist.
Wobei Untersuchung ein gutes Stichwort ist, denn auch wir haben im hinter uns liegenden Jahr wieder diverse Fahrzeuge einer näheren Betrachtung unterzogen. Einen ersten Höhepunkt gab es bereits im Januar, als wir das Elektrofahrzeug Tesla Model S P90D inklusive Beschleunigungsupdate und dem umstrittenen Autopiloten in 4 Tagen über 2.200 km gefahren sind. Ein faszinierendes Auto, dass dank innovativem Innenraumkonzept, hoher Reichweite und extremen Fahrleistungen fast schon langstreckentauglich ist und zudem viel Spaß vermittelt - wenn man vom optionalen Soundsystem absieht.
Deutlich sachlicher ging es beim heimlichen Star des Jahres zu, obwohl auch dort der Fahrspaß nicht zu kurz gekommen ist. Das SUV Jaguar F-Pace konnte mit viel Platz, hervorragendem Antrieb, zeitlosem Design und gutem Preis-/Leistungsverhältnis begeistern. Die teilweisen Nachlässigkeiten bei der Verarbeitung, die miserable Sicht nach hinten sowie die mit deutschen Herstellern vergleichbare Aufpreisliste nimmt man da eher locker. Extras ohne Ende gibt es auch beim umstrittensten Testfahrzeug des Jahres: der Porsche 718 Boxster setzt jetzt auf Vierzylinder-Motoren mit kleinem Hubraum und Turbolader. Das hat dem schnellen Cabrio nicht an allen Ecken gut getan, denn der typische Sound fehlt, der Preis ist für vier Zylinder sehr happig und der Verbrauch ist schlicht hoch.
Der letztgenannte Punkt war eine der positiven Überraschungen beim zweiten Höhepunkt des Jahres. Auf insgesamt 1.100 km konnten wir uns von den Qualitäten des ungewöhnlichen Plug-in-Hybrid BMW i8 überzeugen. Das konsequent auf die Nutzung als Sportwagen ausgelegte Auto bietet wenig Platz, ist teilweise unbequem, verzichtet auf viele moderne Assistenten, verwendet einen Dreizylinder-Motor und kostet mindestens 130.000 Euro. Auf der Habenseite stehen ein ungewöhnliches Aussehen und ein Fahrvergnügen, dass in dieser Form in fast keinem anderen Fahrzeug geboten wird. Und das ganze mit einem Verbrauch, der den Begriff Öko-Sportwagen fast schon wahr werden lässt. Da kann das deutlich schwerere, aber auch wesentlich teurere Mercedes AMG S 63 Coupé natürlich mithalten, doch die überaus gelungene Kombination von Komfort und Eleganz mit einer für AMG-Verhältnisse gemäßigten Dynamik ist die ideale Kombination für sehr lange, entspannte und trotzdem zügige Reisen.
Dabei haben wir uns natürlich stets an die Straßenverkehrsordnung gehalten. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, für unsere Leser einen Blick auf die App Atudo zu werfen, in der neben einem Navi auch ein Blitzer-Warner enthalten ist. Zudem haben wir noch über viele weitere Themen informiert, denn in den vergangenen 12 Monaten haben wir deutlich mehr Ratgeber zu Themen wie Verkehrsrecht, Fahrverhalten, Produkten wie Reifen, Pflege und mehr gegeben. Autofahren ist nämlich mehr, als nur reinsetzen und losfahren. Und dem tragen wir inzwischen verstärkt Rechnung.
Meinung des Autors: 2016 wird sicher nicht als das erfreulichste Jahr aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Auch in unserem Jahresrückblick spielt ein im wahrsten Sinne dunkles Thema eine große Rolle. Doch immerhin wurde das durch einigen Fahrspaß ausgeglichen, den wir mit diversen netten Fahrzeugen hatten.