Neue Investitionen, prognostiziertes Wachstum und neue Jobs. Italien jubelt bezüglich der kompletten Übernehme des Tochterunternehmens Chrysler durch Fiat. Doch steht die Frage im Raum, ob der erwartete Erfolg eher Fiat oder nicht doch Chrysler zuzuschreiben ist
Auf diesen Tag arbeitete Fiat-Chef Sergio Marchionne ganze vier Jahre lang hin. Der italienische Autokonzern übernimmt nun noch die restlichen Anteile an seinem US-Tochterunternehmen Chrysler, womit sich der so vergrößerte Konzern noch besser gegen die starke Konkurrenz behaupten soll. Im Jahr 2009 sind die Italiener bei dem us-amerikanischen Hersteller Chrysler eingestiegen, gerade in dem Moment, als Chrysler in die Insolvenz schlitterte. Gerettet vom amerikanischen Steuerzahler, bot Fiat sein technisches Know-How an und erhielt im Gegenzug nach und nach immer mehr Firmenanteile. Trotz aller Bedenken erwies sich diese Partnerschaft als Erfolg und konnte innerhalb von zwei Jahren für Chrysler neue Gewinne einfahren. Das hat Fiat andererseits geholfen, die Einbrüche im europäischen Automarkt zu kompensieren.
Der Turiner Mutterkonzern kämpft aber selbst gegen den schwächelnden Verkauf seiner Fahrzeuge, womit die Frage aufkommt, wer letztlich von der Fusion am meisten profitieren könnte. Der Standort Italien scheint seit Jahren aufgrund von Überbürokratie, hohen Steuern, einem veralteten Bildungssystem und zum Teil kompromisslosen Gewerkschaftern ein ineffizienter und unattraktiver Standort für die KFZ-Produktion. Laut Süddeutscher Zeitung wird immer wieder spekuliert, dass Fiat-Chef Marcionne den Standort des Hauptsitzes bald aus Turin weg und ins Ausland verlegen könnte. Selbst wenn der geplante Börsengang eintreten sollte, dann wohl eher in New York und nicht in Mailand.
Die Fusion Fiats mit Chrysler könnte die Loslösung Fiats von seinem Heimatland durchaus beschleunigen, da sich der neue Großkonzern, der jetzt zu den Top 10 der Autohersteller zählt, dorthin wenden wird wo Gewinne zu erzielen sind. Da das für Fiat auch aufgrund des angeschlagenen Images nicht Europa ist, stünde dem Standort Amerika nichts mehr entgegen. Falls die Italiener nicht aufpassen und endlich ihren Staat auf Vordermann bringen, könnte ganz schnell aus Fiat dann Faad (Fabbrica Americana Automobili Detroit) werden.
Auf diesen Tag arbeitete Fiat-Chef Sergio Marchionne ganze vier Jahre lang hin. Der italienische Autokonzern übernimmt nun noch die restlichen Anteile an seinem US-Tochterunternehmen Chrysler, womit sich der so vergrößerte Konzern noch besser gegen die starke Konkurrenz behaupten soll. Im Jahr 2009 sind die Italiener bei dem us-amerikanischen Hersteller Chrysler eingestiegen, gerade in dem Moment, als Chrysler in die Insolvenz schlitterte. Gerettet vom amerikanischen Steuerzahler, bot Fiat sein technisches Know-How an und erhielt im Gegenzug nach und nach immer mehr Firmenanteile. Trotz aller Bedenken erwies sich diese Partnerschaft als Erfolg und konnte innerhalb von zwei Jahren für Chrysler neue Gewinne einfahren. Das hat Fiat andererseits geholfen, die Einbrüche im europäischen Automarkt zu kompensieren.
Der Turiner Mutterkonzern kämpft aber selbst gegen den schwächelnden Verkauf seiner Fahrzeuge, womit die Frage aufkommt, wer letztlich von der Fusion am meisten profitieren könnte. Der Standort Italien scheint seit Jahren aufgrund von Überbürokratie, hohen Steuern, einem veralteten Bildungssystem und zum Teil kompromisslosen Gewerkschaftern ein ineffizienter und unattraktiver Standort für die KFZ-Produktion. Laut Süddeutscher Zeitung wird immer wieder spekuliert, dass Fiat-Chef Marcionne den Standort des Hauptsitzes bald aus Turin weg und ins Ausland verlegen könnte. Selbst wenn der geplante Börsengang eintreten sollte, dann wohl eher in New York und nicht in Mailand.
Bild: die welt
Die Fusion Fiats mit Chrysler könnte die Loslösung Fiats von seinem Heimatland durchaus beschleunigen, da sich der neue Großkonzern, der jetzt zu den Top 10 der Autohersteller zählt, dorthin wenden wird wo Gewinne zu erzielen sind. Da das für Fiat auch aufgrund des angeschlagenen Images nicht Europa ist, stünde dem Standort Amerika nichts mehr entgegen. Falls die Italiener nicht aufpassen und endlich ihren Staat auf Vordermann bringen, könnte ganz schnell aus Fiat dann Faad (Fabbrica Americana Automobili Detroit) werden.