
Vogtländer
Threadstarter
Hallo liebe Mitleidende,
Ich habs endlich geschafft, dass mir mein Stilo keinerlei Probleme mehr macht, mich nicht mehr ständig nervt und immer wieder zu unnützen und überflüssigen Werkstattaufenthalten nötigt!
Wie ich das gemacht habe?
FIAT hat kulanterweise den Leasingvertrag vorfristig gekündigt, da wir schon enorm unzufrieden und mittlerweile auch sehr genervt waren. Unter einer Bedingung sollte es klappen: Wir kaufen oder leasen ein anders Auto aus dem Konzern FIAT. (Alfa, Lancia) Und das haben wir gemacht und haben seitdem einen 147'er Alfa.
Hier die Leidensgeschichte des FIAT Stilo, Baujahr Oktober 2001, 1,6 16V, die ich aber nicht immer in zeitlich richtiger Reihenfolge darstellen möchte und auch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Zunächst lief alles glatt. Der Wagen schnurrte und fuhr sich super, vor allem Autobahn war gut zu fahren und durch seine relativ weiche Federung dort komfortabel. Nur der etwas zu hohe Verbrauch wirkte störend.
Zuerst ein Poltern an der Hinterachse. das wurde sehr bald sehr schnell gelöst durch wechseln der kompletten Achse und der Buchsen, so wie man mir sagte.
Dann ein kapitaler Marderschaden. Der Marder ist völlig ausgetickt: Beide Lambasonden bzw die Kabel davor, fast alle Kabel, die vom Vorratsbehälter der Bremsflüssigkeit zum Management führen, mehrere Kühlschläche, das Dämmmaterial zwischen Motor- und Fahrgastraum, die Dämmmatte unter der Motorhaube und die Antenne hing auch nur noch an einem Fädchen herunter. Schaden: 650,-EUR Natürlich habe ich den den Schaden fachgerecht reparieren lassen.
Weihnachten 2002: das Auto vollgepackt mit Geschenken gings auf Tour ca 350 km in den Süden Deutschlands. Nach kurzer Fahrt heftiges rütteln am Lenkrad. Also runter von der Autobahn, am nächsten Rasthof den FIAT Pannenruf gewählt und das Problem dargestellt. Vorderachse vibriert! "Wo sind sie? Ja, es holt sie gleich Jemand ab!" Es kam . . . ein Abschlepper!? Der betreuer vom FIAT Pannernservice hatte eine Motorschaden weitergemeldet. Okay, also den Stilo rauf und in eine Werkstatt gefahren, dort abgeladen. Hochgebockt, druntergeschaut. Nichts gefunden. "Vielleicht das Blech hier", meinte der Mechaniker und bog ein wenig daran. Vom Hof gefahren und weiter Richtung München auf der vereisten Autobahn. Super! Das rütteln war weg . . . bis nach ca . 5 km. Also wieder runter von der Autobahn wieder in den nächsten Rasthof. FIAT Pannerservice angerufen. "Rütteln an der Vorderachse!" "Ah, okay, es kommt gleich jemand". Es kam ein Abschlepper, da ich ja einen Motorschaden gemeldet hatte! Wieder rauf und runter vor einer verkommenen kleinen Werkstatt, die vermutlich noch nie bessere Tage gesehen hat und es überall nur so an Schrottteilen, alten Öl und halben Autos wimmelte. Dort warteten bereits schon 2 Unglückliche Autobesitzer vor mir darauf endlich weiterzukommen. Als wir dranwaren, wurde gleich der wie immer falsche Tip abgegeben, dass die runderneuerten Winterräder daran schuld wären. Ich hatte das bereits 4. Auto mit immer runderneuerten Reifen und ich hatte noch nie Probleme. Irgendwann musste der Mechaniker feststellen, dass es daran auch nicht lag. Nach intensiver Suche fand er dann heraus, dass eine Achsmanschatte vorne recht am Antriebsstrang geplatzt war. Die Rütteln kam dann vermutlich daher, dass das Restfett in der fast leeren Achsmanschette gefroren ist und somit eine enorme Unwucht an der Vorderachse erzeugte. Natürlich konnte er mir nicht sofort weiterhelfen. Es war der 2. Weihnachtsfeiertag und die nächste FIAT-Fachwerkstatt hatte selbstverständlich dann noch eine Woche Urlaub. Es blieb mir also nichts anderes übrig, den FIAT dazulassen. FIAT stellt im Zuge der Mobilitätsgarantie einen Mietwagen, den ich dann erst einmal noch selbst vorrausbezahlen musste und der SIXT Inhaber gnädigerweise das EXTRA Winterreifen nicht extra berechnete, obwohl es draussen Winter war und wir uns in der Oberpfalz befanden, wo es wohl vermutlich dort sehr selten zu Schneefällen kommt. Ich Glücklicher! Also irgendwann hatte FIAT das Teil getauscht, ich den Mietwagen in München abgegeben und der Stilo wurd mir gebracht.
Diverse Fehlermeldungen: Augefallenes/aufgehängtes Radio (betreffende Sicherung gelöst, sodass das Radio ganz ausging und dann hat wieder geklappt; ESP ausgefallen; ASR ausgefallen; Fühlerstörung Kraftstoff zu der mir die Werkstatt keine Abhilfe verhelfen konnte, bis zum Schluss.
Also nächste schlich sich ein immer schlechteres Anfahrverhalten ein, sodasss manch andere Verkehrsteilnehmer vermuten musste, einen Fahranfänger vor sich an der Ampel stehen zu haben. Entweder musset man das Auto mit fast Vollgas anfahren oder es "verreckte" weil beim ganz normalen einkuppeln und gleichzeitigem Gasgeben auf einmal keinerlei Kraft mehr da war um den Wagen eine Vorwärtbewegung zu entlocken. Die Fachwerkstatt darauf und auf den dunklen/verrußten Rand am Auspuff angesprochen meinte: "Nein, das ist normal". Ich hingegen wusste, das ein solches Verhalten auf ein schlecht eingestellte Zündung und der Auspuff auf ein viel zu fettes Gemisch, also ebenfalls auf ein nicht optimal eingestellte Zündung deutete.
Irgendwann kam dann auch eine Meldung, dass ich mich sofort in der Fachwerkstatt melden solle auf dem Display. Dort wurde dann kulanterweise die Drosselklappeneinheit gewechselt, was dann auch ein Verbesserung des Anfahrvorganges nach sich zog.
Eine andere Meldung des Displays, forderte mich auf, den Wagen sofort anzuhalten, da irgendetwas mit dem Airbag nicht in Ordnung sei. Also, zur Werkstatt. Dort wurde ein Stecker unter dem Beifahrersitz gewechselt. Dann war die Meldung für 2 Tage weg und kam erneut wieder. Beim 2. Werkstattaufenthalt dieses Probelem musste ich diesmal nichts bezahlen.
Im Frühjar 2004, beim Wechslen der Winter- auf Sommerräder fiel mir der enorme Verschleiß der Reifen auf. Allerdings nicht auf der gesamten Lauffläche sondern nur innen. FIAT würde dahingehend, also je nach gefahreren Kilometern, eine paar Prozente zu den neuen Reifen hinzugeben, sagte mir die FIAT-Fachwerkstatt. Allerdings war ich schon über der von FIAT gegebenen Grenze.
Im Sommer 2004 ließ ich eine Durchsicht in meiner Fachwerkstatt machen. Dort empfahl man mir demnächst die Bremsklötzer wechseln zu lassen, in maximal 5000 km. Also, neuen Termin ausgemacht, Wagen hingeschafft, innerhalb der 5000 km! Anruf - Wagen fertig! Super! Wagen abgeholt und dann gings auch schon wieder auf eine Tour für 350 km.
Kurz vorm Ziel hörte ich ein für mein Ohr unangenehmes und aus dieser Richtung völlig fremdes Geräusch, ein Kratzen während ich auf dem Verzögerungsstreifen den Wagen von gerade zuvor fast 200km/h auf 60 km/h herunterbremste. Da mich das Geräusch äußerst beunruhigte, fuhr ich auf dem kurzesten Weg zur nächsten Werkstatt. Diesmal keine FIAT-Fachwerkstatt Dort berichtet man mir nach Sichtung, dass die hinteren Bremsklötzer so abgefahren seien, dass schon Stahl auf Stahl bremste, was ich zunächst nicht glauben konnte, da ich den Wagen ja gerade erst vom Bremsenwechseln abgeholt hatte. Der Meister zeichnete mir sogar noch ein schlimmeres Szenario auf. Er meinte auch die Sättel wären in Mitleidenschaft gezogen worden und müssten getauscht werden. Daraufhin ließ ich den Meister mit dem für den Bremsenwechselverantwortlichen der von mir zuvor besuchten FIAT-Fachwerkstatt telefonieren und man wurde sich einig. Mir entstanden dadurch keine finanzeillen Nachteile . . . nur wieder einmal wurde ich meiner mir kostbaren Freizeit beraubt, wie so oft mit FIAT!
Dann fuhr der Wagen wieder einmal, bis es Winter wurde in Deutschland. November 2004! Ich steige ein, lass den Motor starten. Klingt komisch . . . kaum Power . . und dann die Meldung: Motorstörung, sofort ausschalten! Okay! Wagen zur Fachwerkstatt schleppen lassen. Diagnose: ein elektronisches Einspritzventil und eine Zündspule defekt! Und, die Fachwerkstatt hat es nicht auf Lager. Natürlich passierte der Vorfall Samstag Abend und ich musste Montag 350 km weiter südlich meinen Arbeitstag beginnen. Zum Glück hatte meine Freundin frei und konnte dann so den Wagen mitbringen. Ich fuhr mit dem Zug. Dann trafen die Teile ein, wurden gewechselt und festgestellt, dass noch ein elektronisches Einspritzventil kaputt wäre, was ebenfalls gewechselt werden müsse. Die Gesamtrechnung würde sich ca. 600 EUR belaufen. Bei einem Fahrzeig mit 53.000 km! 3 Jahre alt!
Nun wars aus!! Nun musste endlich etwas passieren. Ich wurde laut in der Fachwerkstatt, auch wenn diese letztendlich nicht immer für meinen jetztigen aufgebrachten Zustand verantwortlich sind oder waren. Dennoch kam es dadurch dazu, dass die Fachwerkstatt einen Außendienstmitarbeiter von FIAT Deutschland kommen ließen, der zunächst kulanterweise 50 % des Rechnungsbetrages übernehmen wollte. Wir, meine Freundin und ich, waren damit natürlich nicht einverstanden. Irgendwann im Lauf der Verhandlungen teilten sich die FIAT-Fachwerkstatt und FIAT Deutschland die Kosten, boten uns an, den Leasingvertrag dann zu kündigen, wenn wir uns für ein Konzerneigenes anderes Auto entschieden haben und man gab uns noch eine finanzielle Kaufentscheidung dazu . . . .
Ich hoffe Euch einen kleinen Einblick gegeben zu haben. Ich für meinen Teil finde nach wie vor, dass der FIAT Stilo ein wunderhübsches Auto ist, das man nicht oft auf Deutschlands Straßen findet und dessen Preis-Leistung grundsätzlich mehr als okay ist. Dennoch muss FIAT etwas an der Qualität von Grund auf tun. Vor allem mit der Elektrik/Elektronic ist FIAT mehr als überfordert. Das gilt auch für das Händlernetz, dessen Qualifikationen teilweise mehr als dürftig sind. Genau deswegen würde ich mich nicht mehr für einen FIAT entscheiden, obwohl ich vor dem Stilo 2 Punto hatte, mit denen ich sehr zufrieden war.
Übrigens . . . . eine Woche, bevor ich den Stilo gegen den 147 tauschen sollte, fuhr mir auch noch ein anderer Verkehrsteilnehmer in die Seite, sodass die Kaufunterstützung von FIAT fast komplett wieder draufging, da es sich ja nun im ein Unfallfahrzeug handelte, was niedriger finanziell bewertet wurde . . . .
Soweit
Ich habs endlich geschafft, dass mir mein Stilo keinerlei Probleme mehr macht, mich nicht mehr ständig nervt und immer wieder zu unnützen und überflüssigen Werkstattaufenthalten nötigt!
Wie ich das gemacht habe?
FIAT hat kulanterweise den Leasingvertrag vorfristig gekündigt, da wir schon enorm unzufrieden und mittlerweile auch sehr genervt waren. Unter einer Bedingung sollte es klappen: Wir kaufen oder leasen ein anders Auto aus dem Konzern FIAT. (Alfa, Lancia) Und das haben wir gemacht und haben seitdem einen 147'er Alfa.
Hier die Leidensgeschichte des FIAT Stilo, Baujahr Oktober 2001, 1,6 16V, die ich aber nicht immer in zeitlich richtiger Reihenfolge darstellen möchte und auch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Zunächst lief alles glatt. Der Wagen schnurrte und fuhr sich super, vor allem Autobahn war gut zu fahren und durch seine relativ weiche Federung dort komfortabel. Nur der etwas zu hohe Verbrauch wirkte störend.
Zuerst ein Poltern an der Hinterachse. das wurde sehr bald sehr schnell gelöst durch wechseln der kompletten Achse und der Buchsen, so wie man mir sagte.
Dann ein kapitaler Marderschaden. Der Marder ist völlig ausgetickt: Beide Lambasonden bzw die Kabel davor, fast alle Kabel, die vom Vorratsbehälter der Bremsflüssigkeit zum Management führen, mehrere Kühlschläche, das Dämmmaterial zwischen Motor- und Fahrgastraum, die Dämmmatte unter der Motorhaube und die Antenne hing auch nur noch an einem Fädchen herunter. Schaden: 650,-EUR Natürlich habe ich den den Schaden fachgerecht reparieren lassen.
Weihnachten 2002: das Auto vollgepackt mit Geschenken gings auf Tour ca 350 km in den Süden Deutschlands. Nach kurzer Fahrt heftiges rütteln am Lenkrad. Also runter von der Autobahn, am nächsten Rasthof den FIAT Pannenruf gewählt und das Problem dargestellt. Vorderachse vibriert! "Wo sind sie? Ja, es holt sie gleich Jemand ab!" Es kam . . . ein Abschlepper!? Der betreuer vom FIAT Pannernservice hatte eine Motorschaden weitergemeldet. Okay, also den Stilo rauf und in eine Werkstatt gefahren, dort abgeladen. Hochgebockt, druntergeschaut. Nichts gefunden. "Vielleicht das Blech hier", meinte der Mechaniker und bog ein wenig daran. Vom Hof gefahren und weiter Richtung München auf der vereisten Autobahn. Super! Das rütteln war weg . . . bis nach ca . 5 km. Also wieder runter von der Autobahn wieder in den nächsten Rasthof. FIAT Pannerservice angerufen. "Rütteln an der Vorderachse!" "Ah, okay, es kommt gleich jemand". Es kam ein Abschlepper, da ich ja einen Motorschaden gemeldet hatte! Wieder rauf und runter vor einer verkommenen kleinen Werkstatt, die vermutlich noch nie bessere Tage gesehen hat und es überall nur so an Schrottteilen, alten Öl und halben Autos wimmelte. Dort warteten bereits schon 2 Unglückliche Autobesitzer vor mir darauf endlich weiterzukommen. Als wir dranwaren, wurde gleich der wie immer falsche Tip abgegeben, dass die runderneuerten Winterräder daran schuld wären. Ich hatte das bereits 4. Auto mit immer runderneuerten Reifen und ich hatte noch nie Probleme. Irgendwann musste der Mechaniker feststellen, dass es daran auch nicht lag. Nach intensiver Suche fand er dann heraus, dass eine Achsmanschatte vorne recht am Antriebsstrang geplatzt war. Die Rütteln kam dann vermutlich daher, dass das Restfett in der fast leeren Achsmanschette gefroren ist und somit eine enorme Unwucht an der Vorderachse erzeugte. Natürlich konnte er mir nicht sofort weiterhelfen. Es war der 2. Weihnachtsfeiertag und die nächste FIAT-Fachwerkstatt hatte selbstverständlich dann noch eine Woche Urlaub. Es blieb mir also nichts anderes übrig, den FIAT dazulassen. FIAT stellt im Zuge der Mobilitätsgarantie einen Mietwagen, den ich dann erst einmal noch selbst vorrausbezahlen musste und der SIXT Inhaber gnädigerweise das EXTRA Winterreifen nicht extra berechnete, obwohl es draussen Winter war und wir uns in der Oberpfalz befanden, wo es wohl vermutlich dort sehr selten zu Schneefällen kommt. Ich Glücklicher! Also irgendwann hatte FIAT das Teil getauscht, ich den Mietwagen in München abgegeben und der Stilo wurd mir gebracht.
Diverse Fehlermeldungen: Augefallenes/aufgehängtes Radio (betreffende Sicherung gelöst, sodass das Radio ganz ausging und dann hat wieder geklappt; ESP ausgefallen; ASR ausgefallen; Fühlerstörung Kraftstoff zu der mir die Werkstatt keine Abhilfe verhelfen konnte, bis zum Schluss.
Also nächste schlich sich ein immer schlechteres Anfahrverhalten ein, sodasss manch andere Verkehrsteilnehmer vermuten musste, einen Fahranfänger vor sich an der Ampel stehen zu haben. Entweder musset man das Auto mit fast Vollgas anfahren oder es "verreckte" weil beim ganz normalen einkuppeln und gleichzeitigem Gasgeben auf einmal keinerlei Kraft mehr da war um den Wagen eine Vorwärtbewegung zu entlocken. Die Fachwerkstatt darauf und auf den dunklen/verrußten Rand am Auspuff angesprochen meinte: "Nein, das ist normal". Ich hingegen wusste, das ein solches Verhalten auf ein schlecht eingestellte Zündung und der Auspuff auf ein viel zu fettes Gemisch, also ebenfalls auf ein nicht optimal eingestellte Zündung deutete.
Irgendwann kam dann auch eine Meldung, dass ich mich sofort in der Fachwerkstatt melden solle auf dem Display. Dort wurde dann kulanterweise die Drosselklappeneinheit gewechselt, was dann auch ein Verbesserung des Anfahrvorganges nach sich zog.
Eine andere Meldung des Displays, forderte mich auf, den Wagen sofort anzuhalten, da irgendetwas mit dem Airbag nicht in Ordnung sei. Also, zur Werkstatt. Dort wurde ein Stecker unter dem Beifahrersitz gewechselt. Dann war die Meldung für 2 Tage weg und kam erneut wieder. Beim 2. Werkstattaufenthalt dieses Probelem musste ich diesmal nichts bezahlen.
Im Frühjar 2004, beim Wechslen der Winter- auf Sommerräder fiel mir der enorme Verschleiß der Reifen auf. Allerdings nicht auf der gesamten Lauffläche sondern nur innen. FIAT würde dahingehend, also je nach gefahreren Kilometern, eine paar Prozente zu den neuen Reifen hinzugeben, sagte mir die FIAT-Fachwerkstatt. Allerdings war ich schon über der von FIAT gegebenen Grenze.
Im Sommer 2004 ließ ich eine Durchsicht in meiner Fachwerkstatt machen. Dort empfahl man mir demnächst die Bremsklötzer wechseln zu lassen, in maximal 5000 km. Also, neuen Termin ausgemacht, Wagen hingeschafft, innerhalb der 5000 km! Anruf - Wagen fertig! Super! Wagen abgeholt und dann gings auch schon wieder auf eine Tour für 350 km.
Kurz vorm Ziel hörte ich ein für mein Ohr unangenehmes und aus dieser Richtung völlig fremdes Geräusch, ein Kratzen während ich auf dem Verzögerungsstreifen den Wagen von gerade zuvor fast 200km/h auf 60 km/h herunterbremste. Da mich das Geräusch äußerst beunruhigte, fuhr ich auf dem kurzesten Weg zur nächsten Werkstatt. Diesmal keine FIAT-Fachwerkstatt Dort berichtet man mir nach Sichtung, dass die hinteren Bremsklötzer so abgefahren seien, dass schon Stahl auf Stahl bremste, was ich zunächst nicht glauben konnte, da ich den Wagen ja gerade erst vom Bremsenwechseln abgeholt hatte. Der Meister zeichnete mir sogar noch ein schlimmeres Szenario auf. Er meinte auch die Sättel wären in Mitleidenschaft gezogen worden und müssten getauscht werden. Daraufhin ließ ich den Meister mit dem für den Bremsenwechselverantwortlichen der von mir zuvor besuchten FIAT-Fachwerkstatt telefonieren und man wurde sich einig. Mir entstanden dadurch keine finanzeillen Nachteile . . . nur wieder einmal wurde ich meiner mir kostbaren Freizeit beraubt, wie so oft mit FIAT!
Dann fuhr der Wagen wieder einmal, bis es Winter wurde in Deutschland. November 2004! Ich steige ein, lass den Motor starten. Klingt komisch . . . kaum Power . . und dann die Meldung: Motorstörung, sofort ausschalten! Okay! Wagen zur Fachwerkstatt schleppen lassen. Diagnose: ein elektronisches Einspritzventil und eine Zündspule defekt! Und, die Fachwerkstatt hat es nicht auf Lager. Natürlich passierte der Vorfall Samstag Abend und ich musste Montag 350 km weiter südlich meinen Arbeitstag beginnen. Zum Glück hatte meine Freundin frei und konnte dann so den Wagen mitbringen. Ich fuhr mit dem Zug. Dann trafen die Teile ein, wurden gewechselt und festgestellt, dass noch ein elektronisches Einspritzventil kaputt wäre, was ebenfalls gewechselt werden müsse. Die Gesamtrechnung würde sich ca. 600 EUR belaufen. Bei einem Fahrzeig mit 53.000 km! 3 Jahre alt!
Nun wars aus!! Nun musste endlich etwas passieren. Ich wurde laut in der Fachwerkstatt, auch wenn diese letztendlich nicht immer für meinen jetztigen aufgebrachten Zustand verantwortlich sind oder waren. Dennoch kam es dadurch dazu, dass die Fachwerkstatt einen Außendienstmitarbeiter von FIAT Deutschland kommen ließen, der zunächst kulanterweise 50 % des Rechnungsbetrages übernehmen wollte. Wir, meine Freundin und ich, waren damit natürlich nicht einverstanden. Irgendwann im Lauf der Verhandlungen teilten sich die FIAT-Fachwerkstatt und FIAT Deutschland die Kosten, boten uns an, den Leasingvertrag dann zu kündigen, wenn wir uns für ein Konzerneigenes anderes Auto entschieden haben und man gab uns noch eine finanzielle Kaufentscheidung dazu . . . .
Ich hoffe Euch einen kleinen Einblick gegeben zu haben. Ich für meinen Teil finde nach wie vor, dass der FIAT Stilo ein wunderhübsches Auto ist, das man nicht oft auf Deutschlands Straßen findet und dessen Preis-Leistung grundsätzlich mehr als okay ist. Dennoch muss FIAT etwas an der Qualität von Grund auf tun. Vor allem mit der Elektrik/Elektronic ist FIAT mehr als überfordert. Das gilt auch für das Händlernetz, dessen Qualifikationen teilweise mehr als dürftig sind. Genau deswegen würde ich mich nicht mehr für einen FIAT entscheiden, obwohl ich vor dem Stilo 2 Punto hatte, mit denen ich sehr zufrieden war.
Übrigens . . . . eine Woche, bevor ich den Stilo gegen den 147 tauschen sollte, fuhr mir auch noch ein anderer Verkehrsteilnehmer in die Seite, sodass die Kaufunterstützung von FIAT fast komplett wieder draufging, da es sich ja nun im ein Unfallfahrzeug handelte, was niedriger finanziell bewertet wurde . . . .
Soweit
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