Hallo zusammen,
nach einem fast schadfreiem Fahren mit meinem Veli die letzten 3 Jahre hatte ich letztens doch eine kleine Häufung von Problemen an die ich Euch gern teilhaben lassen.
Zu den Randdaten: Habe meinen Veli im April 2005 als 3-jährigen mit 18 tkm gekauft und inzwischen ist die 100 tkm Marke gefallen.
Anfangs hatte ich die üblichen kleinen Probleme, wie schlechter Sound, Lenkradzittern wegen überhitzter Bremsscheiben, Zierleiste in der I-Tafel hakt bei warmen Wetter und 2 Mal Notmodus wegen "keine Ahnung warum".
War alles halb so wild....bei den Lautsprechern hab ich einfach die Folie dahinter rausgeschnitten und bisher auch keine größeren Feuchtigkeitsprobleme im Innenraum bekommen. Das Bremszittern habe ich nach einmaligen Austausch für 50 Euronen Zuzahlung bei erneutem Auftreten irgendwann akzeptiert. Das Haken der Zierleiste beim Öffnungsversuch kann man Überwinden durch beherztes Gegentippen, bestimmt eine Toleranzproblem. Der Notmodus ist nur die 2 Mal aufgetaucht und war nach kurzem Anhalten und wieder starten sofort wieder weg. Seit 2 Jahren gab's damit keine Probleme mehr.
Das einzig größere war ein Scheppern oder Rasseln im KAT, wo das Innenleben sich gelöst hat. Habe ich lange Zeit auch akzeptiert und erst im Zuge meiner größeren Reparaturwelle mit austauschen lassen.
Jetzt zu den Schäden, die aber fast alle eigenes Verschulden waren, denke ich.
Bin ein mal in ein rießen Schlagloch gerauscht und zwar so, dass die vordere, linke Felge hinüber war. Dummerweise auf einem Feldweg, wo man eigentlich nicht fahren soll

Damit fingen dann ein paar Probleme an. Natürlich erst mal neue Felge und anschließend, Ende letzten Jahren ständiges Zischen im Motorraum mit Notprogramm nach kurzer Fahrt. Es stellte sich raus, dass der Ladeluftkühler ein Loch hatte. Da sich kurz vorher bei einer Inspektion noch zeigte, dass die hintere, rechte Feststellbremse nicht mehr funktioniert. Habe ich mal bei Renault wegen Kulanz angerufen (da gabs ja auch noch den KAT

) und nach kurzem Nachweis des Scheckhefts gabs 1000 Euro Kulanz. Bei meinem Freundlichen konnte ich dann noch extern besorgte Neuteile verbauen lassen. Somit hat der Austausch von KAT, Ladeluftkühler und Bremszylinder hi.re. rund 1700 Euro (Kulanz schon abgezogen) gekostet.
Anschließend hat mein Veli wieder gestrahlt.
Doch dann plötzlich 2 Wo später morgens nur noch jodeln ohne Anspringen.
Abschleppen zum Freundlichen und Ersatzwagen (Citröen C1), halt die gleiche Kutsche wie der Veli nur von Citröen

Nach Analyse die Aussage Batterie war zu schwach, diese wurde ausgetauscht und Veli lief dann wieder. Keine 5 Tage später das gleiche Problem wieder. Diesmal zum nächsten Freundlichen, um mal eine andere Meinung zu hören. Diesmal einen echten Ersatzwagen (Mercedes C 220 CDI Kombi).
Nach der Analyse kam raus, dass der Sensor (unterer Totpunktgeber) defekt war und der Veli ohne richtiges Signal nicht zündet. Sensor war korrodiert! Da mein Zahnriemen fällig war hab ich den gleich mit machen lassen und wieder war der Veli fit.
Durch einen Jobwechsel bin ich dann innerhalb von 3 Wo rund 7 tkm gependelt. War alles wieder toll. Dann bin ich unachtsamer Esel auf eine Anhängerkupplung aufgefahren....jetzt ist ein Loch in der Stoßstange, fast genau wo das Loch für die Abschleppöse sitzt. Dafür brauch ich jetzt mal eine Abbauanleitung. Will den Schaden selbst reparieren. Ich brauch eigentlich nur die Zierleiste und die aufgesetzte Blende.
Kaum bin ich nach München gezogen morgens wieder eine Fehlermeldung. Ich hab schon einen Schock bekommen, dann sagt die Stimme aber nur, dass das Birnchen (Standlicht) das Zeitliche gesegnet hat. Weiß jemand, ob man das selbst tauschen kann, oder was es beim Freundlichen kostet?
Das Handschuhfach ist inzwischen am rechten Scharnierpunkt auch gebrochen. Verschließt aber noch, wenn man beim Schließen mit auch den Scharnierpunkt drückt. Kann man sowas reparieren oder ist da eine neue Klappe fällig?
Ach ja vielleicht noch eine sehr interessante Sache: In der Heckklappe stand nach Regenfällen seit 1 Jahr immer mal wieder Wasser. Hat man richtig Rauschen gehört und beim Öffnen ist zeitweise ein Wasserschwall durch das Schloß raus gelaufen. Nachdem ich keine Undichtigkeit gefunden habe und das Fahrzeuginnere absolut trochen ist, habe ich kurzerhand die Heckklappenverkleidungen abgebaut und an der tiefsten Stelle ein Loch gebohrt (Heckklappe ist ja aus Kunststoff) und zwar so, dass die Verkleidung das Loch wieder verdeckt. Jetzt brauche ich nach einen Regenfall nur einmal die Heckklappe öffnen und sie ist wieder leer. Elektrisch gabs und gibt es keinerlei Probleme....zum Glück
Vor einem guten Jahr habe ich meine Mastercard verloren. Zeitweise wird mal eine Schlüsselkarte bei Ebay angeboten. Kann man sowas kaufen und umprogrammieren lassen oder führt an dem teuren Erwerb über Renault kein Weg vorbei? Ist natürlich mal wieder ein eigener Schusselfehler
Abschließend bin ich sehr zufrieden mit dem Veli. Kostet mich viiiiieeel weniger als der 3l-Lupo, den ich vorher hatte. Natürlich bis auf Spritverbrauch, aber der hält sich auch in Grenzen. Ich fahre die 18 Zöller (demnächst sogar 20 Zöller
![Freude :] :]](/styles/autoextrem/smilies/pleased.gif)
) mit 245er Schlappen und im Winter 17 Zoll mit 225ern. Der Verbrauch liegt bei zufriedenstellenden 6,7 bis 8,5 Litern, je nach Eiligkeit. Meistens aber bei 7,5 Litern und die Restfüllstandsanzeige ist sowas von genau, da bin ich echt platt. Großes Lob an Renault.
Wünsch euch auch soviel Spaß mit dem Veli.
