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Alex_93
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Hallo liebe Community,
als ich mein Auto als Jahreswagen gekauft habe, waren standardmäßig Ganzjahresreifen montiert. In der Hoffnung, dass es gar nicht so schlimm sein könne, habe ich mich durch den ersten Winter gequält. Um es kurz auszudrücken: Das war keine gute Idee. Nach langer Recherche im Internet, was denn nun mein nächster Reifen sein soll, war ich etwas über die hohen Preise für Winterreifen schockiert. Auf der Bridgestone-Homepage wurde aber nach Reifentestern für den neuen Bridgestone DriveGuard Winter gesucht. Nach einer kurzen Bewerbung und ein paar Wochen Wartezeit kam dann tatsächlich die „Gewinner-E-Mail“. Daher möchte ich euch ein wenig über die vergangen vier Wochen mit dem DriveGuard Winter erzählen.
Montage und Werkstattbesuch
Der DriveGuard Winter ist ein Reifen mit Notlaufeigenschaften. Während der Montage hat der KFZ-Mechaniker jedoch gemeint, dass der Reifen bei einer Panne trotzdem herabrutschen könnte, da meine Felge dafür ungeeignet ist. Ich dachte mir nur „Naja, was soll’s“. Im Endeffekt war das die richtige Entscheidung. Der Reifen hat mich nämlich überzeugt.

Reifen kurz nach der Montage
Erster Eindruck
Wie so oft im Leben ist es der erste Eindruck, der den größten Beitrag zur Meinungsbildung trägt. Und diesen bildet man sich meist recht schnell. Und dieser erste Eindruck lässt sich einfach zusammenfassen: ich bin überrascht! Es ist ein Winterreifen, der sich nicht anfühlt wie ein Winterreifen. Zum einen ist das Abrollgeräusch des Reifens recht leise. Meinen Beifahrer aus der Fahrgemeinschaft freut es – die Gespräche laufen nun entspannter und man versteht sich besser. Auch das Radio wird nicht mehr so laut aufgedreht und die Kinder schlafen total entspannt während der Fahrt ein.
Fahreigenschaften bei Regen
Zum anderen überraschen die Fahreigenschaften bei nasser Fahrbahn. Die Zeiten schlechter Haftung von Winterreifen bei Nässe sind vorbei! In Situationen in denen der Ganzjahresreifen zuvor schwächelte, bleibt der DriveGuard Winter völlig unbeeindruckt.
Profiltiefe
Die Profiltiefe bei einem neuen Reifen liegt mit 8 mm im Mittelfeld, was aber nicht viel über die tatsächliche Lebensdauer aussagt. Für mich als Vielfahrer ist das ein entscheidendes Kriterium.
Komfort
Vorne weg aber erst einmal etwas, das mich ein wenig gestört hat. Das Einzige, was bisher negativ auffällt, ist der etwas verringerte Fahrkomfort. Als Pendler, der täglich mindestens 1,5 h im Auto verbringt, ist das ein wichtiger Aspekt, den man nicht außer Acht lassen sollte. Das Auto fühlt sich etwas härter an, jede Unebenheit auf der leidgeplagten Autobahn A3 kommt einem nun etwas tiefer und härter vor als vorher. Das liegt vermutlich an den verstärkten Flanken, die die Notlaufeigenschaft ermöglichen. Wenn das der Fall ist, nimmt man diesen kleinen Makel gerne in Kauf und genießt die Sicherheit, auch bei einer Panne weiterfahren zu können.
Schnee + Eis
Die zweite Woche mit den DriveGuard Winter begann mit einigem Neuschnee gefolgt von Tauwetter mit anschließendem Frost. Die perfekte Kombination, um Glatteis auf den Straßen zu erzeugen. So… Nun hat es die Woche geschneit… Mal wieder war in der Früh noch nicht geräumt… Es schien also ein schöner Tag zu werden, um die Reifen auf Herz und Nieren testen zu können.

Der erste Schnee im bayrischen Wald Dezember 2017
Die erste Herausforderung für die Reifen bestand daraus rückwärts und gleichzeitig bergauf auszuparken. Bereits hier habe ich an so manchen Tagen schon Probleme mit den Ganzjahresreifen gehabt – nicht so mit dem DriveGuard Winter. Souverän schob er das Auto rückwärts den Berg hoch. Auch das bergab Bremsen war trotz ganz kurzem Blockieren der Reifen kein Problem. Das Auto kam am Ende der Kreuzung sicher zum Stehen. Bei einem kleinen Ausflug mit den Kindern zum Schlitten fahren, zeigte der Reifen was er wirklich draufhat.
Trotz verschneiter und verwinkelter Straßen liefert er immer präzise Feedback, behielt ausreichend Bodenhaftung und schleuderte den Schnee nach hinten weit über das Fahrzeug hinauf. Das gerillte, dynamisch und fast aggressiv wirkende Profil trägt dazu sicherlich bei. Selbst das rückwärts-seitwärts einparken gelang mir ohne viel rangieren zu müssen. Mein Auto rutschte nicht und die Reifen sind nicht durchgedreht – was bei meinem Vordermann etwas anders ausgesehen hat. Der kleine Ausflug war super; die Kinder hatten ihren Spaß und wir sind sicher den Berg hoch und wieder heruntergekommen.
Verbrauch
Mittlerweile habe ich genug Kilometer gesammelt, um auch eine Aussage über den Spritverbrauch machen zu können. Da ich die meiste Zeit auf der Autobahn verbringe und die restliche Zeit entweder in der Stadt oder auf bergigen Straßen unterwegs bin, sind die vom Hersteller angegebenen 3,8 l/(100 km) sowieso nicht erreichbar. Mit den spritsparenden Sommerreifen kann ich durchschnittlich jedoch einen Verbrauch von 4,4 l/(100 km) erreichen. Diesen Wert erreicht der DriveGuard Winter aber leider nicht annähernd. Dieser liegt einen ganzen Liter darüber, nämlich bei 5,4 Litern auf 100 km. Man muss aber auch beachten, dass es im Winter viel kälter ist und der Schlupf bedingt durch den Schnee und häufigen Regen auch mit den Sommerreifen höher wäre. Vergleicht man den Wert vom DriveGuard mit den vorher montierten Ganzjahresreifen sind es dann doch 0,2 l/(100 km), die man sich einspart. Für mich als Vielfahrer durchaus wichtig.

Durchschnittlicher Verbrauch nach knapp 1500 km
Lebensdauer
Die 2.000 nach vier Wochen gefahrenen Kilometer entsprechen zwar etwa 5 % einer Erdumrundung, sind aber zu wenig um eine Aussage über die Reifenlebensdauer zu machen. Der DriveGuard zeigt sich absolut unbeeindruckt. Mit einem einfachen Messschieber ist kein Abrieb festzustellen.
Fazit
Der Reifen bietet viele Vorteile und nur wenig Kritikpunkte. Personen, die weniger unterwegs sind und sich hauptsächlich in städtischen Gebieten aufhalten, würde ich nicht zu dem Reifen raten. Für diesen Einsatzzweck ist der DriveGuard Winter nicht gemacht. Da würde ein billigerer Reifen ausreichen – vielleicht sogar ein Ganzjahresreifen. Jedoch für Vielfahrer in Gegenden mit starkem Schneefall, wie z.B. bei mir im Bayerischen Wald, die täglich sicher unterwegs sein wollen oder müssen, ist der DriveGuard Winter genau die richtige Entscheidung.

Ein kleiner Schneesturm hat meine Motorhaube während der Fahrt einfrieren lassen – Der Reifen war unbeeindruckt.
als ich mein Auto als Jahreswagen gekauft habe, waren standardmäßig Ganzjahresreifen montiert. In der Hoffnung, dass es gar nicht so schlimm sein könne, habe ich mich durch den ersten Winter gequält. Um es kurz auszudrücken: Das war keine gute Idee. Nach langer Recherche im Internet, was denn nun mein nächster Reifen sein soll, war ich etwas über die hohen Preise für Winterreifen schockiert. Auf der Bridgestone-Homepage wurde aber nach Reifentestern für den neuen Bridgestone DriveGuard Winter gesucht. Nach einer kurzen Bewerbung und ein paar Wochen Wartezeit kam dann tatsächlich die „Gewinner-E-Mail“. Daher möchte ich euch ein wenig über die vergangen vier Wochen mit dem DriveGuard Winter erzählen.
Montage und Werkstattbesuch
Der DriveGuard Winter ist ein Reifen mit Notlaufeigenschaften. Während der Montage hat der KFZ-Mechaniker jedoch gemeint, dass der Reifen bei einer Panne trotzdem herabrutschen könnte, da meine Felge dafür ungeeignet ist. Ich dachte mir nur „Naja, was soll’s“. Im Endeffekt war das die richtige Entscheidung. Der Reifen hat mich nämlich überzeugt.

Reifen kurz nach der Montage
Erster Eindruck
Wie so oft im Leben ist es der erste Eindruck, der den größten Beitrag zur Meinungsbildung trägt. Und diesen bildet man sich meist recht schnell. Und dieser erste Eindruck lässt sich einfach zusammenfassen: ich bin überrascht! Es ist ein Winterreifen, der sich nicht anfühlt wie ein Winterreifen. Zum einen ist das Abrollgeräusch des Reifens recht leise. Meinen Beifahrer aus der Fahrgemeinschaft freut es – die Gespräche laufen nun entspannter und man versteht sich besser. Auch das Radio wird nicht mehr so laut aufgedreht und die Kinder schlafen total entspannt während der Fahrt ein.
Fahreigenschaften bei Regen
Zum anderen überraschen die Fahreigenschaften bei nasser Fahrbahn. Die Zeiten schlechter Haftung von Winterreifen bei Nässe sind vorbei! In Situationen in denen der Ganzjahresreifen zuvor schwächelte, bleibt der DriveGuard Winter völlig unbeeindruckt.
Profiltiefe
Die Profiltiefe bei einem neuen Reifen liegt mit 8 mm im Mittelfeld, was aber nicht viel über die tatsächliche Lebensdauer aussagt. Für mich als Vielfahrer ist das ein entscheidendes Kriterium.
Komfort
Vorne weg aber erst einmal etwas, das mich ein wenig gestört hat. Das Einzige, was bisher negativ auffällt, ist der etwas verringerte Fahrkomfort. Als Pendler, der täglich mindestens 1,5 h im Auto verbringt, ist das ein wichtiger Aspekt, den man nicht außer Acht lassen sollte. Das Auto fühlt sich etwas härter an, jede Unebenheit auf der leidgeplagten Autobahn A3 kommt einem nun etwas tiefer und härter vor als vorher. Das liegt vermutlich an den verstärkten Flanken, die die Notlaufeigenschaft ermöglichen. Wenn das der Fall ist, nimmt man diesen kleinen Makel gerne in Kauf und genießt die Sicherheit, auch bei einer Panne weiterfahren zu können.
Schnee + Eis
Die zweite Woche mit den DriveGuard Winter begann mit einigem Neuschnee gefolgt von Tauwetter mit anschließendem Frost. Die perfekte Kombination, um Glatteis auf den Straßen zu erzeugen. So… Nun hat es die Woche geschneit… Mal wieder war in der Früh noch nicht geräumt… Es schien also ein schöner Tag zu werden, um die Reifen auf Herz und Nieren testen zu können.

Der erste Schnee im bayrischen Wald Dezember 2017
Die erste Herausforderung für die Reifen bestand daraus rückwärts und gleichzeitig bergauf auszuparken. Bereits hier habe ich an so manchen Tagen schon Probleme mit den Ganzjahresreifen gehabt – nicht so mit dem DriveGuard Winter. Souverän schob er das Auto rückwärts den Berg hoch. Auch das bergab Bremsen war trotz ganz kurzem Blockieren der Reifen kein Problem. Das Auto kam am Ende der Kreuzung sicher zum Stehen. Bei einem kleinen Ausflug mit den Kindern zum Schlitten fahren, zeigte der Reifen was er wirklich draufhat.
Trotz verschneiter und verwinkelter Straßen liefert er immer präzise Feedback, behielt ausreichend Bodenhaftung und schleuderte den Schnee nach hinten weit über das Fahrzeug hinauf. Das gerillte, dynamisch und fast aggressiv wirkende Profil trägt dazu sicherlich bei. Selbst das rückwärts-seitwärts einparken gelang mir ohne viel rangieren zu müssen. Mein Auto rutschte nicht und die Reifen sind nicht durchgedreht – was bei meinem Vordermann etwas anders ausgesehen hat. Der kleine Ausflug war super; die Kinder hatten ihren Spaß und wir sind sicher den Berg hoch und wieder heruntergekommen.
Verbrauch
Mittlerweile habe ich genug Kilometer gesammelt, um auch eine Aussage über den Spritverbrauch machen zu können. Da ich die meiste Zeit auf der Autobahn verbringe und die restliche Zeit entweder in der Stadt oder auf bergigen Straßen unterwegs bin, sind die vom Hersteller angegebenen 3,8 l/(100 km) sowieso nicht erreichbar. Mit den spritsparenden Sommerreifen kann ich durchschnittlich jedoch einen Verbrauch von 4,4 l/(100 km) erreichen. Diesen Wert erreicht der DriveGuard Winter aber leider nicht annähernd. Dieser liegt einen ganzen Liter darüber, nämlich bei 5,4 Litern auf 100 km. Man muss aber auch beachten, dass es im Winter viel kälter ist und der Schlupf bedingt durch den Schnee und häufigen Regen auch mit den Sommerreifen höher wäre. Vergleicht man den Wert vom DriveGuard mit den vorher montierten Ganzjahresreifen sind es dann doch 0,2 l/(100 km), die man sich einspart. Für mich als Vielfahrer durchaus wichtig.

Durchschnittlicher Verbrauch nach knapp 1500 km
Lebensdauer
Die 2.000 nach vier Wochen gefahrenen Kilometer entsprechen zwar etwa 5 % einer Erdumrundung, sind aber zu wenig um eine Aussage über die Reifenlebensdauer zu machen. Der DriveGuard zeigt sich absolut unbeeindruckt. Mit einem einfachen Messschieber ist kein Abrieb festzustellen.
Fazit
Der Reifen bietet viele Vorteile und nur wenig Kritikpunkte. Personen, die weniger unterwegs sind und sich hauptsächlich in städtischen Gebieten aufhalten, würde ich nicht zu dem Reifen raten. Für diesen Einsatzzweck ist der DriveGuard Winter nicht gemacht. Da würde ein billigerer Reifen ausreichen – vielleicht sogar ein Ganzjahresreifen. Jedoch für Vielfahrer in Gegenden mit starkem Schneefall, wie z.B. bei mir im Bayerischen Wald, die täglich sicher unterwegs sein wollen oder müssen, ist der DriveGuard Winter genau die richtige Entscheidung.

Ein kleiner Schneesturm hat meine Motorhaube während der Fahrt einfrieren lassen – Der Reifen war unbeeindruckt.