Trotz Förderung und Prämien führen Elektrofahrzeuge in Deutschland immer noch ein Nischendasein. Als einer der Gründe werden fehlende Lademöglichkeiten angegeben, was bei näherer Betrachtung so aber nicht mehr ganz stimmt. Nachfolgend ein Blick auf auf einige wichtige Zahlen
Laut einer Auskunft des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) waren am 1. Januar 2018 in Deutschland knapp 99.000 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb angemeldet. Davon waren rund 54.000 Stück reine Elektroautos und ungefähr 45.000 sogenannte Plug-In-Hyprid-Autos, die auch über einen Verbrennungsmotor verfügen. Das ist natürlich sehr weit entfernt von den eine Millionen E-Autos im Jahr 2020, die die Bundesregierung lange Zeit als Ziel ausgegeben hatte. Gründe, sich beim Neuwagenkauf gegen einen "Stromer" zu entscheiden, gibt es durchaus einige, darunter natürlich der hohe Preis und die geringe Reichweite. Aber auch die Anzahl an Lademöglichkeiten spielt für viele potenzielle Nutzer eine Rolle. Dabei sollte letzteres zumindest in manchen Regionen eigentlich keine Rolle mehr spielen.
Denn immerhin gibt der Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) an, dass es derzeit in ganz Deutschland "rund 13.500 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte an rund 6.700 Ladesäulen" gibt. Davon bieten immerhin 13 Prozent eine Schnelllademöglichkeit. Innerhalb eines Jahres hat es dabei einen Zuwachs von über 25 Prozent gegeben. Mit anderen Worten: es gibt statistisch gesehen einen Ladepunkt für jeweils knapp 7,5 (teil)-elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Das allerdings mit teilweise erheblichen regionalen Unterschieden, denn Ladesäulen finden sich zumeist in größeren Städten und inzwischen auch entlang der Hauptverkehrsrouten, während es "auf dem Land" oftmals kaum Möglichkeiten zum nachladen gibt. Das zeigt auch die Übersicht der Städte mit den meisten öffentlich zugänglichen Ladepunkten:
Bei den Bundesländern sieht die Top Five wie folgt aus:
In den kommenden Jahren ist mit einem weiteren deutlichen Zuwachs an Lademöglichkeiten zu rechnen. Vor allem auch deshalb, weil viele Hersteller in naher oder etwas fernerer Zukunft überhaupt erst E-Fahrzeuge anbieten werden, die man als alltagstauglich bezeichnen kann. Welche Pläne dabei die deutschen Fahrzeugbauer haben, lässt sich hier nachlesen. Diese setzen dabei zumindest teilweise auf Schnelllader mit 150 kW, an denen 400 km Reichweite in 30 Minuten "getankt" werden können.
Meinung des Autors: Es ist das sogenannte Henne-Ei-Problem: Elektroautos werden nicht gekauft, weil es keine Lademöglichkeiten gibt. Doch zusätzliche Ladestationen werden nicht gebaut, weil es noch kaum Elektrofahrzeuge gibt. Dabei ist die Versorgung mit Ladepunkten längst nicht mehr so schlecht, wie viele Interessenten glauben, denn am Netzausbau hat sich einiges getan.
Laut einer Auskunft des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) waren am 1. Januar 2018 in Deutschland knapp 99.000 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb angemeldet. Davon waren rund 54.000 Stück reine Elektroautos und ungefähr 45.000 sogenannte Plug-In-Hyprid-Autos, die auch über einen Verbrennungsmotor verfügen. Das ist natürlich sehr weit entfernt von den eine Millionen E-Autos im Jahr 2020, die die Bundesregierung lange Zeit als Ziel ausgegeben hatte. Gründe, sich beim Neuwagenkauf gegen einen "Stromer" zu entscheiden, gibt es durchaus einige, darunter natürlich der hohe Preis und die geringe Reichweite. Aber auch die Anzahl an Lademöglichkeiten spielt für viele potenzielle Nutzer eine Rolle. Dabei sollte letzteres zumindest in manchen Regionen eigentlich keine Rolle mehr spielen.
Denn immerhin gibt der Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) an, dass es derzeit in ganz Deutschland "rund 13.500 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte an rund 6.700 Ladesäulen" gibt. Davon bieten immerhin 13 Prozent eine Schnelllademöglichkeit. Innerhalb eines Jahres hat es dabei einen Zuwachs von über 25 Prozent gegeben. Mit anderen Worten: es gibt statistisch gesehen einen Ladepunkt für jeweils knapp 7,5 (teil)-elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Das allerdings mit teilweise erheblichen regionalen Unterschieden, denn Ladesäulen finden sich zumeist in größeren Städten und inzwischen auch entlang der Hauptverkehrsrouten, während es "auf dem Land" oftmals kaum Möglichkeiten zum nachladen gibt. Das zeigt auch die Übersicht der Städte mit den meisten öffentlich zugänglichen Ladepunkten:
- Hamburg: 785
- Berlin: 743
- München: 392
- Stuttgart: 382
- Düsseldorf: 209
Bei den Bundesländern sieht die Top Five wie folgt aus:
- Bayern: 2.715
- Nordrhein-Westfalen: 2.345
- Baden-Württemberg: 2.205
- Hessen: 1.179
- Niedersachsen: 1.172
In den kommenden Jahren ist mit einem weiteren deutlichen Zuwachs an Lademöglichkeiten zu rechnen. Vor allem auch deshalb, weil viele Hersteller in naher oder etwas fernerer Zukunft überhaupt erst E-Fahrzeuge anbieten werden, die man als alltagstauglich bezeichnen kann. Welche Pläne dabei die deutschen Fahrzeugbauer haben, lässt sich hier nachlesen. Diese setzen dabei zumindest teilweise auf Schnelllader mit 150 kW, an denen 400 km Reichweite in 30 Minuten "getankt" werden können.
Meinung des Autors: Es ist das sogenannte Henne-Ei-Problem: Elektroautos werden nicht gekauft, weil es keine Lademöglichkeiten gibt. Doch zusätzliche Ladestationen werden nicht gebaut, weil es noch kaum Elektrofahrzeuge gibt. Dabei ist die Versorgung mit Ladepunkten längst nicht mehr so schlecht, wie viele Interessenten glauben, denn am Netzausbau hat sich einiges getan.