Das 'Elektro-Fieber' hat den Volkswagen-Konzern voll erwischt und macht auch vor der Sportwagen-Tochter Porsche nicht halt, deren erstes rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Angst vor langen Standzeiten an den Ladesäulen sollen die Käufer eines Mission E allerdings nicht haben müssen
Die Elektroautos von Tesla konnten und können auch deshalb so begeistern, weil das Unternehmen ein ganzheitliches Konzept anbietet. Dazu zählen auch eigene Ladestationen namens Supercharger, von denen es in ganz Deutschland mittlerweile 57 Stück gibt. An den jeweils bis zu 8 Ladesäulen für maximal 16 Autos kann offiziell so schnell geladen werden, dass 80 Prozent der Reichweite eines Model S oder Model X in rund 40 Minuten "aufgefüllt" werden können. Damit ist die Weiterfahrt bis zum nächsten oder sogar übernächsten Supercharger problemlos möglich, wobei unser ausführlicher Test des Model S gezeigt hat, dass es bei kalten Temperaturen auch mal ein paar Minuten länger dauern kann. Ein voller Akkus soll nach rund 75 Minuten erzielt werden, wie die nachfolgende Grafik zeigt.
An diesem Beispiel will sich Porsche orientieren und gleichzeitig schneller sein. Uwe Michael als Leiter der Porsche Electronics Development Division stellte jetzt für den ab 2019 erhältlichen Mission E eine Ladezeit von gerade einmal 20 Minuten in Aussicht, um bei leerem Akku wieder 400 km Reichweite zu bekommen. Der Porsche-Chef Oliver Blume war zuvor sogar noch einen Schritt weiter gegangen, und hatte für 80 Prozent der maximal möglichen 500 km eine Ladezeit von nur 15 Minuten genannt. Beides wäre in etwa die Hälfte bis ein Drittel der Zeit, die Tesla angibt. Um eine so schnelle Aufladung zu ermöglichen, will Porsche ebenfalls ein Netz eigener Lademöglichkeiten aufbauen. Dort soll dank neuer 800-Volt-Technologie und mit 150 kW in Rekordzeit geladen werden. Wo, ab wann und wie viele Stationen es geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Doch auch an anderer Stelle orientiert man sich wenig überraschend an Tesla. Denn für die heimische Garage wird es Ladestationen zur Montage an der Wand geben. Diese können beispielsweise so programmiert werden, dass sie ein Fahrzeug in der Nacht aufladen, wenn Strom unter Umständen günstiger ist und die Netze nicht so belastet werden. Die Steuerung dieser Funktionen erfolgt ganz zeitgemäß per App über das Smartphone. Tesla geht hier aber noch einen Schritt weiter, und bietet mit der Powerwall noch einen Energiespeicher an, in dem beispielsweise die Solarenergie aus Solarziegel zwischengespeichert und später zum aufladen verwendet werden kann. Eben ein ganzheitliches Konzept, an dem Porsche dann doch noch arbeiten muss.
Meinung des Autors: Während Porsche noch in Absichtserklärungen macht, hat Tesla mit einem eigenen Netz von Ladestationen längst Fakten geschaffen. Dahin will die VW-Tochter irgendwie und irgendwann auch einmal kommen, und dann auch noch besser sein. Erinnert irgendwie an das unmögliche "überholen ohne einzuholen" von Walter Ulbricht, oder?
Die Elektroautos von Tesla konnten und können auch deshalb so begeistern, weil das Unternehmen ein ganzheitliches Konzept anbietet. Dazu zählen auch eigene Ladestationen namens Supercharger, von denen es in ganz Deutschland mittlerweile 57 Stück gibt. An den jeweils bis zu 8 Ladesäulen für maximal 16 Autos kann offiziell so schnell geladen werden, dass 80 Prozent der Reichweite eines Model S oder Model X in rund 40 Minuten "aufgefüllt" werden können. Damit ist die Weiterfahrt bis zum nächsten oder sogar übernächsten Supercharger problemlos möglich, wobei unser ausführlicher Test des Model S gezeigt hat, dass es bei kalten Temperaturen auch mal ein paar Minuten länger dauern kann. Ein voller Akkus soll nach rund 75 Minuten erzielt werden, wie die nachfolgende Grafik zeigt.
An diesem Beispiel will sich Porsche orientieren und gleichzeitig schneller sein. Uwe Michael als Leiter der Porsche Electronics Development Division stellte jetzt für den ab 2019 erhältlichen Mission E eine Ladezeit von gerade einmal 20 Minuten in Aussicht, um bei leerem Akku wieder 400 km Reichweite zu bekommen. Der Porsche-Chef Oliver Blume war zuvor sogar noch einen Schritt weiter gegangen, und hatte für 80 Prozent der maximal möglichen 500 km eine Ladezeit von nur 15 Minuten genannt. Beides wäre in etwa die Hälfte bis ein Drittel der Zeit, die Tesla angibt. Um eine so schnelle Aufladung zu ermöglichen, will Porsche ebenfalls ein Netz eigener Lademöglichkeiten aufbauen. Dort soll dank neuer 800-Volt-Technologie und mit 150 kW in Rekordzeit geladen werden. Wo, ab wann und wie viele Stationen es geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Doch auch an anderer Stelle orientiert man sich wenig überraschend an Tesla. Denn für die heimische Garage wird es Ladestationen zur Montage an der Wand geben. Diese können beispielsweise so programmiert werden, dass sie ein Fahrzeug in der Nacht aufladen, wenn Strom unter Umständen günstiger ist und die Netze nicht so belastet werden. Die Steuerung dieser Funktionen erfolgt ganz zeitgemäß per App über das Smartphone. Tesla geht hier aber noch einen Schritt weiter, und bietet mit der Powerwall noch einen Energiespeicher an, in dem beispielsweise die Solarenergie aus Solarziegel zwischengespeichert und später zum aufladen verwendet werden kann. Eben ein ganzheitliches Konzept, an dem Porsche dann doch noch arbeiten muss.
Meinung des Autors: Während Porsche noch in Absichtserklärungen macht, hat Tesla mit einem eigenen Netz von Ladestationen längst Fakten geschaffen. Dahin will die VW-Tochter irgendwie und irgendwann auch einmal kommen, und dann auch noch besser sein. Erinnert irgendwie an das unmögliche "überholen ohne einzuholen" von Walter Ulbricht, oder?