D
Drummer
Threadstarter
Hi.
Das hier stand bei Sport.de, und war auch noch überall anders zu lesen!
Was haltet ihr davon. Sollte man die Regeln nochmals ändern?? Sind sie wirklich zu ungenau?
Das hier stand bei Sport.de, und war auch noch überall anders zu lesen!
Was haltet ihr davon. Sollte man die Regeln nochmals ändern?? Sind sie wirklich zu ungenau?
Sport.de schrieb:"Die Teams müssen wissen, was erlaubt ist"
Die Kritik am neuen Regelwerk der Formel 1 weitet sich aus. Nach dem neuen Qualifying-Modus steht nun auch die Ein-Motoren-Regel in der Kritik. "Ich würde gerne wissen, was erlaubt ist. Denn das ist momentan völlig unklar", fordert Ferrari-Technikchef Ross Brawn eine präzisere Auslegung der Regel, nach der in diesem Jahr ein Motor das gesamte Rennwochenende halten muss. Muss ein Triebwerk wegen technischer Probleme ausgetauscht werden, wird der Fahrer in der Startaufstellung zehn Plätze nach hinten strafversetzt.
"Die Teams müssen wissen, ob es erlaubt ist, einen Motor aus taktischen Gründen zu tauschen. Oder ob man nachweisen muss, dass man tatsächlich ein Problem hat", wies Brawn auf eine Lücke im Regelwerk hin. Auslöser für den Vorstoß des Briten sind die Vorkommnisse beim vergangenen Grand Prix in Malaysia: Nachdem Renault-Pilot Fernando Alonso und BAR-Honda-Mann Takuma Sato sich im entscheidenden zweiten Qualifying-Durchgang von der Strecke gedreht hatten, und damit so wie so vom Ende der Startaufstellung ins Rennen gehen mussten, wechselten die Teams an den Einsatzautos ihrer Piloten die Motoren.
Taktische Wechsel führen Regel ad absurdum
"Möglicherweise konnte Renault nachweisen, dass der Motor bei Alonsos Abflug viel Schmutz angesaugt hat oder das ein Risiko bestand", spekulierte Brawn. Nicht akzeptabel wäre dagegen, wenn der Motoren-Tausch nur aus dem Grund erfolgte, um das Rennen mit einem neuen Aggregat zu bestreiten. Dies würde nach Ansicht des Technischen Direktors die Ein-Motoren-Regel ad absurdum führen.
"Man könnte besipielsweise in Monza mit einem speziellen Qualifying-Motor auf die Pole Position fahren und danach einen Renn-Motor einbauen. Dann muss man zwar von Position zehn starten, hat aber einen starken, frischen Motor fürs Rennen", befürchtet Brawn. "Ich denke, so etwas will niemand sehen. Die Regel sollte enger ausgelegt werden."
Klärung ist dringend nötig
Alonso bewertete den Motorenwechsel, den Renault angeblich ohne sein Wissen durchgeführt hatte, keineswegs als Vorteil. "Das war nicht so geplant", wetterte der Spanier nach dem Rennen. "Ich denke, ich hätte ohne den Wechsel besser abgeschnitten. Das Team hat einen Fehler gemacht." Möglicherweise aber auch der Internationale Automobilverband, der durch eine schlampige Regelauslegung das eigene Regelwerk in Frage stellt. Brawn hat recht, hier besteht Klärungsbedarf; sonst ist der nächste Skandal programmiert.