Der Motor bockt, die Scheiben beschlagen, das Streusalz korrodiert Lack und Karosserie - die Wintermonate setzen den Autos (und ihren Besitzern) ordentlich zu. Da hilft nur regelmäßige Pflege.
Autowäsche im Winter?
Das frisch gewaschene Auto glänzt und funkelt - und ist schon nach wenigen Fahrkilometern auf Straßen voller Schnee und Matsch wieder schmutzig. Lohnt sich die Autowäsche im Winter überhaupt? Unbedingt! Vor allem das aggressive Streusalz bleibt haften, fördert Rost und kann sich durch die Karosserie und Dichtungen fressen, wodurch nicht selten teure Folgeschäden entstehen.
Waschen Sie Ihren Wagen idealerweise bei Plusgraden, äußerstenfalls bei minus 5 Grad. Auf Handwäsche mit Wasser sollten Sie lieber verzichten, es droht Frostgefahr. Die Waschstraße erweist sich hier als die bessere Lösung und ist auch einer offenen Portalwaschanlage vorzuziehen, da das Auto in beheizter Umgebung schneller trocknet.
Lack ausbessern und pflegen
Vor der Fahrt in die Waschstraße sollten Sie den Schnee mit einem weichen Schneebesen oder Handfeger beseitigen, um keine Kratzer im Lack zu riskieren. Diese sind besonders im Winter problematisch, da sich dort gerne Salzreste einnisten und die Korrosion vorantreiben. Das lässt sich mithilfe eines Lackstifts verhindern, eine Wachspolitur schützt präventiv. Das ist einer von "5 Profi-Tipps zum Schutz vor Rost und Winterschäden am Auto", die restlichen 4 finden Sie im gleichnamigen Blogeintrag der Verti-Versicherung.
In der Waschstraße angekommen, ist Vorwäsche zwingend notwendig. Per Hochdruckreiniger lässt sich grober Schmutz entfernen, der andernfalls wie Schmirgelpapier wirkt und den Lack beschädigt. Buchen Sie bei der Programmauswahl unbedingt die Unterbodenwäsche hinzu. Nach dem Trocknungsprogramm können Sie die Restfeuchtigkeit in Ritzen, Ecken und Falzen mit einem weichen Tuch aufwischen.
Interieur trocken halten
Nicht weniger wichtig als die Außenwäsche ist die Pflege des Innenraums, der möglichst trocken gehalten werden möchte, um Schimmelbildung vorzubeugen. Schütteln Sie feuchte Fußmatten gewohnheitsmäßig aus und verstauen Sie nasse Gegenstände in einer kleinen Plastikwanne, wo sich das aufgetaute Wasser sammelt und am Zielort ausgeleert werden kann.
Beschlagene Scheiben sind nicht nur lästig, sondern erhöhen zudem die Unfallgefahr. Vorsorglich sollten Sie Ihre Front- und Heckscheibe regelmäßig mit einem Glasreiniger behandeln und spezielle Fensterschwämme oder Mikrofasertücher an Bord bereithalten - nebst standardmäßiger Winterausrüstung wie Eiskratzer, Enteisungsspray oder Schneeketten. Winterreifen benötigen - um als solche zu gelten - seit 1. Januar 2018 neben dem vormals ausreichenden M+S-Aufdruck auch das Alpine-Symbol (dreizackiger Berg mit Schneeflocke).
Auf Frostschutz und Batterie achten
Die Außenscheiben können Sie über Nacht mit einer Frostschutzfolie abdecken - so entsteht keine Eisschicht samt festgefrorenen Scheibenwischern, die Sie bei Frostgefahr ohnehin hochklappen sollten. Damit das Wasser der Scheibenwaschanlage und des Kühlers nicht gefriert, ist vorschriftsmäßig Frostschutzmittel beizumengen und zeitweise zu kontrollieren, etwa mithilfe einer Spindel oder eines Refraktometers.
Die eisige Kälte beeinflusst außerdem die Viskosität des Motoröls, das dickflüssiger wird und somit länger braucht, um alle Motorteile ausreichend zu schmieren. Vermeiden Sie daher auf den ersten Kilometern hohe Drehzahlen. Kurze Distanzen sind generell heikel, da Stromfresser wie Heizung oder Gebläse übermäßig an der Autobatterie zehren, die obendrein mit sinkenden Temperaturen an Leistungsfähigkeit einbüßt. Lassen Sie deshalb die Batterie vor Wintereinbruch in der Werkstatt überprüfen und bei Bedarf voll aufladen.

Autowäsche im Winter?
Das frisch gewaschene Auto glänzt und funkelt - und ist schon nach wenigen Fahrkilometern auf Straßen voller Schnee und Matsch wieder schmutzig. Lohnt sich die Autowäsche im Winter überhaupt? Unbedingt! Vor allem das aggressive Streusalz bleibt haften, fördert Rost und kann sich durch die Karosserie und Dichtungen fressen, wodurch nicht selten teure Folgeschäden entstehen.
Waschen Sie Ihren Wagen idealerweise bei Plusgraden, äußerstenfalls bei minus 5 Grad. Auf Handwäsche mit Wasser sollten Sie lieber verzichten, es droht Frostgefahr. Die Waschstraße erweist sich hier als die bessere Lösung und ist auch einer offenen Portalwaschanlage vorzuziehen, da das Auto in beheizter Umgebung schneller trocknet.
Lack ausbessern und pflegen
Vor der Fahrt in die Waschstraße sollten Sie den Schnee mit einem weichen Schneebesen oder Handfeger beseitigen, um keine Kratzer im Lack zu riskieren. Diese sind besonders im Winter problematisch, da sich dort gerne Salzreste einnisten und die Korrosion vorantreiben. Das lässt sich mithilfe eines Lackstifts verhindern, eine Wachspolitur schützt präventiv. Das ist einer von "5 Profi-Tipps zum Schutz vor Rost und Winterschäden am Auto", die restlichen 4 finden Sie im gleichnamigen Blogeintrag der Verti-Versicherung.
In der Waschstraße angekommen, ist Vorwäsche zwingend notwendig. Per Hochdruckreiniger lässt sich grober Schmutz entfernen, der andernfalls wie Schmirgelpapier wirkt und den Lack beschädigt. Buchen Sie bei der Programmauswahl unbedingt die Unterbodenwäsche hinzu. Nach dem Trocknungsprogramm können Sie die Restfeuchtigkeit in Ritzen, Ecken und Falzen mit einem weichen Tuch aufwischen.
Interieur trocken halten
Nicht weniger wichtig als die Außenwäsche ist die Pflege des Innenraums, der möglichst trocken gehalten werden möchte, um Schimmelbildung vorzubeugen. Schütteln Sie feuchte Fußmatten gewohnheitsmäßig aus und verstauen Sie nasse Gegenstände in einer kleinen Plastikwanne, wo sich das aufgetaute Wasser sammelt und am Zielort ausgeleert werden kann.
Beschlagene Scheiben sind nicht nur lästig, sondern erhöhen zudem die Unfallgefahr. Vorsorglich sollten Sie Ihre Front- und Heckscheibe regelmäßig mit einem Glasreiniger behandeln und spezielle Fensterschwämme oder Mikrofasertücher an Bord bereithalten - nebst standardmäßiger Winterausrüstung wie Eiskratzer, Enteisungsspray oder Schneeketten. Winterreifen benötigen - um als solche zu gelten - seit 1. Januar 2018 neben dem vormals ausreichenden M+S-Aufdruck auch das Alpine-Symbol (dreizackiger Berg mit Schneeflocke).
Auf Frostschutz und Batterie achten
Die Außenscheiben können Sie über Nacht mit einer Frostschutzfolie abdecken - so entsteht keine Eisschicht samt festgefrorenen Scheibenwischern, die Sie bei Frostgefahr ohnehin hochklappen sollten. Damit das Wasser der Scheibenwaschanlage und des Kühlers nicht gefriert, ist vorschriftsmäßig Frostschutzmittel beizumengen und zeitweise zu kontrollieren, etwa mithilfe einer Spindel oder eines Refraktometers.
Die eisige Kälte beeinflusst außerdem die Viskosität des Motoröls, das dickflüssiger wird und somit länger braucht, um alle Motorteile ausreichend zu schmieren. Vermeiden Sie daher auf den ersten Kilometern hohe Drehzahlen. Kurze Distanzen sind generell heikel, da Stromfresser wie Heizung oder Gebläse übermäßig an der Autobatterie zehren, die obendrein mit sinkenden Temperaturen an Leistungsfähigkeit einbüßt. Lassen Sie deshalb die Batterie vor Wintereinbruch in der Werkstatt überprüfen und bei Bedarf voll aufladen.
(Bildquelle: ADAC)