Daimler und Renault-Nissan kooperieren mit Ford bei Entwicklung von Brennstoffzellen

Diskutiere Daimler und Renault-Nissan kooperieren mit Ford bei Entwicklung von Brennstoffzellen im Aktuelles Forum im Bereich AutoExtrem; Vor wenigen Tagen verkündeten die Autohersteller BMW und Toyota eine weitreichende Zusammenarbeit, die auch die Entwicklung einer Brennstoffzelle...
Vor wenigen Tagen verkündeten die Autohersteller BMW und Toyota eine weitreichende Zusammenarbeit, die auch die Entwicklung einer Brennstoffzelle beinhaltet. Jetzt hat sich die strategische Allianz von Daimler und Renault-Nissan mit Ford zusammengetan, um ebenfalls die Entwicklung einer Brennstoffzelle voranzutreiben

<span style="color:#A9A9A9">Brennstoffzellen-Prototypen NECAR1, B-Klasse F-Cell und F 125</span>​

Eine Brennstoffzelle erzeugt aus der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie, die über einen Elektromotor für den Antrieb genutzt wird. Während der Fahrt entsteht lediglich Wasserdampf als Emission. Aus diesem Grund soll die Technologie als Alternative zu Hybridantrieben etabliert werden, die wegen des zusätzlichen Gewichts und der hohen Herstellungskosten der mitgeführten Batterien mit systembedingten Nachteilen kämpfen, die bei der Brennstoffzelle wegfallen.

Jetzt haben die drei genannten Unternehmen eine Zusammenarbeit beschlossen, die in einem ersten wettbewerbsfähigen Brennstoffzellenfahrzeugs in 2017 münden soll. Bislang sahen Daimlers Pläne eine Kleinserie ab dem Jahr 2015 vor, doch jetzt will man warten, bis man mit den Kooperationspartnern direkt in die massenhafte Fertigung einsteigen kann. Dazu sagte Prof. Thomas Weber, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung: "Wir überspringen die Kleinserie und gehen direkt zur Großserie" und “Wir sind davon überzeugt, dass Brennstoffzellenautos eine zentrale Rolle in der emissionsfreien Mobilität der Zukunft spielen. Dank des großen Engagements aller drei Partner können wir Elektromobilität mit Wasserstoff auf eine breitere Basis stellen. Das heißt konkret: Mit dieser Kooperation machen wir die Technologie für viele Kunden weltweit zugänglich“.

Die Partner möchten dabei aber nicht nur die Entwicklung der eigentlichen Technologie vorantreiben, sondern auch ein Zeichen an Zulieferer, Politik und Industrie im Hinblick auf den weiteren Ausbau der weltweiten Wasserstoffinfrastruktur senden. Denn nur mit einer ausreichenden Zahl an Wasserstofftankstellen ist die notwendige Voraussetzung gegeben, um mit Wasserstoff betriebene Elektrofahrzeuge in großer Stückzahl auf den Markt zu bringen - ganz egal von welchem Hersteller sie am Ende stammen.
Mit Material von: Daimler​
 
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