Vielerorts fühlt es sich schon nach Frühling an, denn die Sonne lacht zumindest teilweise vom Himmel und die Temperaturen erreichen oftmals satte zweistellige Werte. Spätestens wenn am kommenden Wochenende die Uhren auf Sommerzeit umgestellt werden, beginnt die diesjährige Cabrio-Saison. Bei aller Freude am offenen Fahren sollte aber keinesfalls die richtige Pflege der empfindlichen Stoffdächer vernachlässigt werden. Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir daher noch einmal unseren Ratgeber, der wichtige Hinweise zu Reinigung und Konservierung enthält.
25.07.2013, 16:49 Uhr:
Viele moderne Cabrios verfügen mittlerweile über Stahl-Klappdächer, doch so langsam geht der Trend der Trend zurück zu leichteren und platzsparenderen Stoffdächern. Diese bedürfen jedoch einer gewissen Pflege, damit man dauerhaft Spaß am Auto hat und teure Folgekosten vermeidet
Die wichtigste Regeln direkt zuerst: bevor das Dach aufgeklappt wird, sollte es auf jeden Fall trocken sein, denn im nassen Zustand können schnell Scheuerstellen und dauerhafte Knicke und Falten entstehen. Und falls ein feuchtes Dach über einen längeren Zeitraum in einem geschlossenen Verdeckkasten verbleibt, können sogenannte Stockflecken und schlimmstenfalls sogar Schimmel entstehen. Zudem sollten grobe Verunreinigungen auf dem Dach immer so schnell wie möglich entfernt werden, damit keine dauerhaften Flecken oder Verfärbungen entstehen. Das gilt vor allem für besonders aggressive Verschmutzungen wie Baumharz oder Vogelkot, die mit einem feuchten Schwamm beseitigt werden müssen.
Ansonsten sollten sich die Besitzer von Cabrios mit Stoffdach darauf einstellen, dass das beste für ein langes Leben des Daches die gute alte Handarbeit ist. Moderne Kunststoffdächer vertragen zwar in gewissem Maße eine Fahrt durch eine Waschanlage, vor allem wenn statt der früher üblichen Borsten die inzwischen weit verbreiteten Textil- oder Schaumstreifen zum Einsatz kommen. Für Stoffdächer sind aber auch diese Anlagen oftmals nicht geeignet, was teilweise auch an den verwendeten Putzmitteln liegt. Mittlerweile gibt es aber einige Anlagen, die ein spezielles Programm für Cabrios haben, bei dem mit sanfteren Mitteln und niedrigerem Wasserdruck gearbeitet wird. Letzteres ist auch durchaus sinnvoll, denn die Stoffstruktur der Dächer reagiert nicht allzu gut auf Hochdruckreiniger.
Das sollte auch beachtet werden, wenn das Auto in einer Waschbox von Hand gewaschen wird. Hier sollte sich die Hochdruck-Reinigung auf die Karosserie und auf die Räder beschränken, das Dach sollte allenfalls vorsichtig angefeuchtet werden. Die Reinigung des Daches sollte grundsätzlich mit so wenig chemischen Zusätzen wie möglich erfolgen, meist reichen ein Schwamm und warmes klares Wasser völlig aus. Nur bei hartnäckigen Verschmutzungen, die beispielsweise nach einer langen Standzeit entstehen, ist der Einsatz von speziellen Reinigungsmitteln sinnvoll. Hierbei muss sichergestellt sein, dass der Verdeckreiniger auch für Stoffdächer geeignet ist. Mittel für Kunststoffdächer können nachhaltige Schäden anrichten, da sie oftmals zu aggressiv sind. Durchaus sinnvoll kann es sein, nach einigen Jahren die werksseitige Imprägnierung zu erneuern, aber auch hierbei sollten unbedingt die richtigen Mittel zum Einsatz kommen, die meist auch in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs beschrieben sind.
Ganz spezielle Pflege verlangen die Scheiben der Dächer, zumindest dann, wenn sie nicht aus Glas sind. Hier sollte ebenfalls so wenig Chemie wie möglich zum Einsatz kommen, eine Feuchtreinigung mit einem weichen Mikrofaser-Tuch ist in den meisten Fällen völlig ausreichend. Leicht verkratzte Scheiben können mit speziellen Mitteln herauspoliert werden, bei stärkeren Kratzern helfen nur noch zwei Möglichkeiten: der meist recht teure Austausch von Scheibe oder Dach, oder aber gesunde Ignoranz.
Um das Dach lange in möglichst gutem Zustand zu halten, sollten möglichst wenige Öffnungs- und Schließvorgänge stattfinden, denn jedes zusammenlegen des Daches fördert den Verschleiß. Wenn also absehbar ist, dass man bereits nach wenigen Kilometern wieder anhält, sollte man auf den Komfort des Offenfahrens verzichten. Und wenn ein Cabrio über längere Zeit geparkt wird, sollte das Dach geschlossen werden, damit möglichst wenige Knickstellen entstehen. Bei Beachtung aller Regeln und eines gewissen Eigeneinsatzes kann ein gepflegtes Dach wesentlich länger halten, als die zehn Jahre, die gemeinhin als Lebensdauer angesehen werden.
Meinung des Autors: Stahldächer bei Cabrios sind wieder out, denn die Nachteile wie hohes Gewicht, aufwendige Technik und satter Preis überwiegen die wenigen Vorteile. Die althergebrachten Stoffdächer verlangen allerdings mehr Pflege, doch wir verraten, wie es geht.
25.07.2013, 16:49 Uhr:
Viele moderne Cabrios verfügen mittlerweile über Stahl-Klappdächer, doch so langsam geht der Trend der Trend zurück zu leichteren und platzsparenderen Stoffdächern. Diese bedürfen jedoch einer gewissen Pflege, damit man dauerhaft Spaß am Auto hat und teure Folgekosten vermeidet
Die wichtigste Regeln direkt zuerst: bevor das Dach aufgeklappt wird, sollte es auf jeden Fall trocken sein, denn im nassen Zustand können schnell Scheuerstellen und dauerhafte Knicke und Falten entstehen. Und falls ein feuchtes Dach über einen längeren Zeitraum in einem geschlossenen Verdeckkasten verbleibt, können sogenannte Stockflecken und schlimmstenfalls sogar Schimmel entstehen. Zudem sollten grobe Verunreinigungen auf dem Dach immer so schnell wie möglich entfernt werden, damit keine dauerhaften Flecken oder Verfärbungen entstehen. Das gilt vor allem für besonders aggressive Verschmutzungen wie Baumharz oder Vogelkot, die mit einem feuchten Schwamm beseitigt werden müssen.
Ansonsten sollten sich die Besitzer von Cabrios mit Stoffdach darauf einstellen, dass das beste für ein langes Leben des Daches die gute alte Handarbeit ist. Moderne Kunststoffdächer vertragen zwar in gewissem Maße eine Fahrt durch eine Waschanlage, vor allem wenn statt der früher üblichen Borsten die inzwischen weit verbreiteten Textil- oder Schaumstreifen zum Einsatz kommen. Für Stoffdächer sind aber auch diese Anlagen oftmals nicht geeignet, was teilweise auch an den verwendeten Putzmitteln liegt. Mittlerweile gibt es aber einige Anlagen, die ein spezielles Programm für Cabrios haben, bei dem mit sanfteren Mitteln und niedrigerem Wasserdruck gearbeitet wird. Letzteres ist auch durchaus sinnvoll, denn die Stoffstruktur der Dächer reagiert nicht allzu gut auf Hochdruckreiniger.
Das sollte auch beachtet werden, wenn das Auto in einer Waschbox von Hand gewaschen wird. Hier sollte sich die Hochdruck-Reinigung auf die Karosserie und auf die Räder beschränken, das Dach sollte allenfalls vorsichtig angefeuchtet werden. Die Reinigung des Daches sollte grundsätzlich mit so wenig chemischen Zusätzen wie möglich erfolgen, meist reichen ein Schwamm und warmes klares Wasser völlig aus. Nur bei hartnäckigen Verschmutzungen, die beispielsweise nach einer langen Standzeit entstehen, ist der Einsatz von speziellen Reinigungsmitteln sinnvoll. Hierbei muss sichergestellt sein, dass der Verdeckreiniger auch für Stoffdächer geeignet ist. Mittel für Kunststoffdächer können nachhaltige Schäden anrichten, da sie oftmals zu aggressiv sind. Durchaus sinnvoll kann es sein, nach einigen Jahren die werksseitige Imprägnierung zu erneuern, aber auch hierbei sollten unbedingt die richtigen Mittel zum Einsatz kommen, die meist auch in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs beschrieben sind.
Ganz spezielle Pflege verlangen die Scheiben der Dächer, zumindest dann, wenn sie nicht aus Glas sind. Hier sollte ebenfalls so wenig Chemie wie möglich zum Einsatz kommen, eine Feuchtreinigung mit einem weichen Mikrofaser-Tuch ist in den meisten Fällen völlig ausreichend. Leicht verkratzte Scheiben können mit speziellen Mitteln herauspoliert werden, bei stärkeren Kratzern helfen nur noch zwei Möglichkeiten: der meist recht teure Austausch von Scheibe oder Dach, oder aber gesunde Ignoranz.
Um das Dach lange in möglichst gutem Zustand zu halten, sollten möglichst wenige Öffnungs- und Schließvorgänge stattfinden, denn jedes zusammenlegen des Daches fördert den Verschleiß. Wenn also absehbar ist, dass man bereits nach wenigen Kilometern wieder anhält, sollte man auf den Komfort des Offenfahrens verzichten. Und wenn ein Cabrio über längere Zeit geparkt wird, sollte das Dach geschlossen werden, damit möglichst wenige Knickstellen entstehen. Bei Beachtung aller Regeln und eines gewissen Eigeneinsatzes kann ein gepflegtes Dach wesentlich länger halten, als die zehn Jahre, die gemeinhin als Lebensdauer angesehen werden.
Bildquelle: Audi
Meinung des Autors: Stahldächer bei Cabrios sind wieder out, denn die Nachteile wie hohes Gewicht, aufwendige Technik und satter Preis überwiegen die wenigen Vorteile. Die althergebrachten Stoffdächer verlangen allerdings mehr Pflege, doch wir verraten, wie es geht.