Der aktuelle Bentley Continental GT wird seit 2003 mehr oder weniger unverändert gebaut, und die Technik stammt noch immer vom inzwischen eingestellten VW Phaeton. Ab dem kommenden Jahr steht das komplett neue Coupé auf einer ebenfalls neuen Plattform, was mehr Platz, weniger Gewicht, bessere Fahrleistungen und mehr Dynamik verspricht
Normalerweise werden einzelne Fahrzeugmodelle sieben bis neun Jahre gebaut, bevor sie durch einen neu konstruierten Nachfolger abgelöst werden. Bei Nobelfahrzeugen wie Rolls-Royce und Bentley gelten deutlich längere Modellzyklen. Das lässt sich auch am aktuellen Continantal GT belegen, dessen 2. Generation im Jahr 2011 auf den Markt gekommen ist. Dabei ist die Formulierung "2. Generation" ziemlich übertrieben, denn als Basis diente weiterhin die zu diesem Zeitpunkt bereits als veraltet geltende D-Plattform von Volkswagen, auf der auch der bereits erwähnte Phaeton sowie der Audi A8 D3 gebaut wurden.
Ab dem kommenden Jahr kommt also die tatsächliche Zweitauflage, denn hier kommt eine komplett neue Basis zum Einsatz. Diese nennt sich Modularer Standardbaukasten (MSB) und wurde von Porsche für Fahrzeuge mit vorn längs eingebauten Motoren und Getrieben entwickelt. Als Antriebsarten sind Allrad- und Heckantrieb möglich, wobei der neue Continental GT sicher wieder auf Vierradantrieb setzen wird. Eine Neuentwicklung ist auch der Motor, der erstmals im 2015 vorgestellten SUV Bentayga zum Einsatz kommt. Der 6 Liter große V12 Twin-Turbo wird bereits in der Standardauslegung 650 PS sowie 900 Nm Drehmoment bieten und damit seine Vorgänger inklusive der meisten Speed-Sondermodelle übertreffen. Das wirkt sich natürlich auf die Fahrleistungen aus: von o auf 100 km/h sollen weniger als vier Sekunden vergehen, und bei der Höchstgeschwindigkeit sind fast 340 km/h möglich. Auch beim Fahrverhalten soll es einen Schritt nach vorne geben, woran der um 200 mm verkürzte Radstand und rund 100 kg weniger Gewicht ihren Anteil haben. Trotzdem wird auch die Neuauflage über 2 Tonnen wiegen.
Als zusätzlicher Antrieb ist wieder der von Audi stammende V8-Biturbo vorgesehen, der über 550 PS leisten dürfte. Erstmals könnte zudem ein Diesel im Continental GT zum Einsatz kommen, was angesichts der aktuellen Diskussionen um Schadstoffausstoß, Abgas-Betrug und Fahrverbote eher anachronistisch anmutet. Deutlich zeitgemäßer wäre daher ein ebenfalls möglicher Plug-in-Hybrid, wobei ebenfalls Porsche als Technikspender dienen würde. Immerhin ist der neue Panamera 4 E-Hybrid bereits so erhältlich. Im Bentley könnte die Kombination aus V6-Twin-Turbo und Elektromobil aber etwas stärker ausfallen, als die Systemleistung von 462 PS bei Porsche.
Beim Design orientiert sich Bentley an der Studie EXP 10 Speed 6, die als Barnato in die Serienproduktion gehen soll. Größter Unterschied: der Continatal GT hat weiterhin vier Plätze, während der kleinere Zweitürer nur zwei Personen Platz bietet. Auffällig sind die deutlich flachere Front für eine bessere Aerodynamik, sowie die zweigeteilten LED-Scheinwerfer. Natürlich wird auch das Heck in neuem Glanz erstrahlen, allerdings werden hier die Proportionen und Linien des aktuellen Modells teilweise übernommen.
Kurz nach dem geschlossenen Coupé wird auch wieder ein offenes Cabrio auf den Markt kommen. Ob das rechtzeitig zum Sommer 2018 der Fall sein wird, steht noch nicht fest. Im Anschluss wird auch der viertürige Flying Spur als Neukonstruktion auf MSB-Plattform vorgestellt werden. Das dürfte aber wohl erst 2019 der Fall sein.
Meinung des Autors: Als Volkswagen neuer Besitzer von Bentley wurde, befürchteten die Fans der Traditionsmarke das Schlimmste. Doch am Ende waren (fast) alle beruhigt, denn trotz VW-Technik wurden britisches Design und britische Handwerkkunst hochgehalten. Das wird sicher auch bei der Neuauflage des Continental GT wieder der Fall sein, die im nächsten Jahr vorgestellt wird.
Normalerweise werden einzelne Fahrzeugmodelle sieben bis neun Jahre gebaut, bevor sie durch einen neu konstruierten Nachfolger abgelöst werden. Bei Nobelfahrzeugen wie Rolls-Royce und Bentley gelten deutlich längere Modellzyklen. Das lässt sich auch am aktuellen Continantal GT belegen, dessen 2. Generation im Jahr 2011 auf den Markt gekommen ist. Dabei ist die Formulierung "2. Generation" ziemlich übertrieben, denn als Basis diente weiterhin die zu diesem Zeitpunkt bereits als veraltet geltende D-Plattform von Volkswagen, auf der auch der bereits erwähnte Phaeton sowie der Audi A8 D3 gebaut wurden.
Ab dem kommenden Jahr kommt also die tatsächliche Zweitauflage, denn hier kommt eine komplett neue Basis zum Einsatz. Diese nennt sich Modularer Standardbaukasten (MSB) und wurde von Porsche für Fahrzeuge mit vorn längs eingebauten Motoren und Getrieben entwickelt. Als Antriebsarten sind Allrad- und Heckantrieb möglich, wobei der neue Continental GT sicher wieder auf Vierradantrieb setzen wird. Eine Neuentwicklung ist auch der Motor, der erstmals im 2015 vorgestellten SUV Bentayga zum Einsatz kommt. Der 6 Liter große V12 Twin-Turbo wird bereits in der Standardauslegung 650 PS sowie 900 Nm Drehmoment bieten und damit seine Vorgänger inklusive der meisten Speed-Sondermodelle übertreffen. Das wirkt sich natürlich auf die Fahrleistungen aus: von o auf 100 km/h sollen weniger als vier Sekunden vergehen, und bei der Höchstgeschwindigkeit sind fast 340 km/h möglich. Auch beim Fahrverhalten soll es einen Schritt nach vorne geben, woran der um 200 mm verkürzte Radstand und rund 100 kg weniger Gewicht ihren Anteil haben. Trotzdem wird auch die Neuauflage über 2 Tonnen wiegen.
Als zusätzlicher Antrieb ist wieder der von Audi stammende V8-Biturbo vorgesehen, der über 550 PS leisten dürfte. Erstmals könnte zudem ein Diesel im Continental GT zum Einsatz kommen, was angesichts der aktuellen Diskussionen um Schadstoffausstoß, Abgas-Betrug und Fahrverbote eher anachronistisch anmutet. Deutlich zeitgemäßer wäre daher ein ebenfalls möglicher Plug-in-Hybrid, wobei ebenfalls Porsche als Technikspender dienen würde. Immerhin ist der neue Panamera 4 E-Hybrid bereits so erhältlich. Im Bentley könnte die Kombination aus V6-Twin-Turbo und Elektromobil aber etwas stärker ausfallen, als die Systemleistung von 462 PS bei Porsche.
Beim Design orientiert sich Bentley an der Studie EXP 10 Speed 6, die als Barnato in die Serienproduktion gehen soll. Größter Unterschied: der Continatal GT hat weiterhin vier Plätze, während der kleinere Zweitürer nur zwei Personen Platz bietet. Auffällig sind die deutlich flachere Front für eine bessere Aerodynamik, sowie die zweigeteilten LED-Scheinwerfer. Natürlich wird auch das Heck in neuem Glanz erstrahlen, allerdings werden hier die Proportionen und Linien des aktuellen Modells teilweise übernommen.
Kurz nach dem geschlossenen Coupé wird auch wieder ein offenes Cabrio auf den Markt kommen. Ob das rechtzeitig zum Sommer 2018 der Fall sein wird, steht noch nicht fest. Im Anschluss wird auch der viertürige Flying Spur als Neukonstruktion auf MSB-Plattform vorgestellt werden. Das dürfte aber wohl erst 2019 der Fall sein.
(Mit Material von: Auto Express)
Meinung des Autors: Als Volkswagen neuer Besitzer von Bentley wurde, befürchteten die Fans der Traditionsmarke das Schlimmste. Doch am Ende waren (fast) alle beruhigt, denn trotz VW-Technik wurden britisches Design und britische Handwerkkunst hochgehalten. Das wird sicher auch bei der Neuauflage des Continental GT wieder der Fall sein, die im nächsten Jahr vorgestellt wird.