Aston Martin hat ein großes Problem: da aktuell fast nur leistungsstarke V12-Motoren verbaut werden, ist der sogenannte Flottenverbrauch viel zu hoch. Um diesen zu senken, wird es künftig auch Fahrzeuge mit Elektroantrieb geben. Einen ersten Ausblick auf die kommende Technologie bietet eine Studie auf Basis des viertürigen Rapide S, die mit beeindruckenden Leistungsdaten aufwarten kann
Der kombinierte Verbrauch des aktuellen Rapide S liegt laut Datenblatt bei 12,9 Litern, in der Realität dürften einige Liter mehr verbrannt werden. Entsprechend hoch fällt der CO2-Ausstoß aus, den Aston Martin mit 300 g/km angibt. Bei den anderen Fahrzeugen des Herstellers sieht es kaum besser aus, denn auch dort kommen größtenteils die bei Ford in Köln gebauten V12-Aggregate zum Einsatz. Auf Dauer drohen daher hohe Strafzahlungen und möglicherweise sogar weitergehende Sanktionen, denn als umweltfreundlich wird das Portfolio der britischen Traditionsmarke kaum durchgehen. Es besteht also akuter Handlungsbedarf, und Aston Martin hat jetzt gezeigt, wie man die Situation meistern will.
Dafür wurde gestern der RapidE (mit großem "E") vorgestellt, der anstelle eines Benzinmotors von zwei Elektromotoren angetrieben wird. Einer sitzt an der Vorderachse, einer an der Hinterachse, was den RapidE zu einem Allradfahrzeug macht. Die Gesamtleistung soll laut der britischen Autoseite Auto Express bei rund 1.000 PS liegen. Damit würde man das Tesla Model S in seiner höchsten Ausbaustufe deutlich überbieten, denn dieses leistet "nur" 762 PS. Aufgrund der Mehrleistung könnte Aston Martin die Beschleunigung des Tesla noch unterbieten, was angesichts der 3,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h beim Model S aber eher akademischer Natur ist.
Da der RapidE auf einem herkömmlichen Konzept mit Verbrennungsmotor basiert, müssen natürlich Kompromisse bei der Unterbringung der Akkus gemacht werden. Ein Teil davon wird neben vorderen dem Elektromotor untergebracht, ein weiterer Teil befindet sich im Heck. Über die Gesamtkapazität gibt es noch keine Aussagen, doch die Reichweite soll bei 200 Meilen (entsprechend rund 320 km) liegen. Das wären bis zu 200 km weniger, als Tesla für sein Model S angibt.
Bis der RapidE auf den Markt kommt, wird aber noch viel Wasser die Themse herunter fließen. Derzeit wird mit einer Premiere im Jahr 2017 gerechnet, wie der Vorstandsvorsitzende Andy Palmer zu Auto Express sagte. Das würde den potenziellen Kunden Zeit zum sparen geben, denn beim Preis wird derzeit mit rund 200.000 britischen Pfund gerechnet. Nach derzeitigem Wechselkurs sind das etwa 275.000 Euro, was den RapidE zu einem ebenso teuren wie exklusiven Vergnügen machen wird.
Meinung des Autors: Aston Martin wird künftig Elektrofahrzeuge wie den RapidE anbieten, um den Flottenverbrauch zu senken. Mehr als ein Alibi wird das aber nicht sein, denn Reichweite und Preis größere Stückzahlen verhindern. Für die Politik zählt ohnehin nur, dass es solche Autos auf dem Papier gibt. Als ob ein V12 mehr oder weniger die Welt untergehen lassen wird.
Der kombinierte Verbrauch des aktuellen Rapide S liegt laut Datenblatt bei 12,9 Litern, in der Realität dürften einige Liter mehr verbrannt werden. Entsprechend hoch fällt der CO2-Ausstoß aus, den Aston Martin mit 300 g/km angibt. Bei den anderen Fahrzeugen des Herstellers sieht es kaum besser aus, denn auch dort kommen größtenteils die bei Ford in Köln gebauten V12-Aggregate zum Einsatz. Auf Dauer drohen daher hohe Strafzahlungen und möglicherweise sogar weitergehende Sanktionen, denn als umweltfreundlich wird das Portfolio der britischen Traditionsmarke kaum durchgehen. Es besteht also akuter Handlungsbedarf, und Aston Martin hat jetzt gezeigt, wie man die Situation meistern will.
Dafür wurde gestern der RapidE (mit großem "E") vorgestellt, der anstelle eines Benzinmotors von zwei Elektromotoren angetrieben wird. Einer sitzt an der Vorderachse, einer an der Hinterachse, was den RapidE zu einem Allradfahrzeug macht. Die Gesamtleistung soll laut der britischen Autoseite Auto Express bei rund 1.000 PS liegen. Damit würde man das Tesla Model S in seiner höchsten Ausbaustufe deutlich überbieten, denn dieses leistet "nur" 762 PS. Aufgrund der Mehrleistung könnte Aston Martin die Beschleunigung des Tesla noch unterbieten, was angesichts der 3,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h beim Model S aber eher akademischer Natur ist.
Da der RapidE auf einem herkömmlichen Konzept mit Verbrennungsmotor basiert, müssen natürlich Kompromisse bei der Unterbringung der Akkus gemacht werden. Ein Teil davon wird neben vorderen dem Elektromotor untergebracht, ein weiterer Teil befindet sich im Heck. Über die Gesamtkapazität gibt es noch keine Aussagen, doch die Reichweite soll bei 200 Meilen (entsprechend rund 320 km) liegen. Das wären bis zu 200 km weniger, als Tesla für sein Model S angibt.
Bis der RapidE auf den Markt kommt, wird aber noch viel Wasser die Themse herunter fließen. Derzeit wird mit einer Premiere im Jahr 2017 gerechnet, wie der Vorstandsvorsitzende Andy Palmer zu Auto Express sagte. Das würde den potenziellen Kunden Zeit zum sparen geben, denn beim Preis wird derzeit mit rund 200.000 britischen Pfund gerechnet. Nach derzeitigem Wechselkurs sind das etwa 275.000 Euro, was den RapidE zu einem ebenso teuren wie exklusiven Vergnügen machen wird.
Meinung des Autors: Aston Martin wird künftig Elektrofahrzeuge wie den RapidE anbieten, um den Flottenverbrauch zu senken. Mehr als ein Alibi wird das aber nicht sein, denn Reichweite und Preis größere Stückzahlen verhindern. Für die Politik zählt ohnehin nur, dass es solche Autos auf dem Papier gibt. Als ob ein V12 mehr oder weniger die Welt untergehen lassen wird.