C
Cinzano
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- 18.10.2013
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Hallo alle :-)
ich wollte Euch mal um ne Einschätzung zu meiner derzeitigen Situation bitten. Ich versuche meinen Fall so objektiv wie möglich zu schildern, obwohl ich als Betroffener bzw. Beschuldigter natürlich vielleicht nicht ganz objektiv sein kann.
Ich hatte vorgestern zum ersten mal seit 26 Jahren einen Verkehrsunfall, den ich selbst verschuldet habe. Passiert ist es an einer Kreuzung mit 4 "gleichberechtigten" Straßen, Tempo 30 Zone dazu. An den jeweiligen Einmündungen sind diese 4 weißen Vierecke gepinselt. Ich bin an die Kreuzung herangefahren und habe etwa 2 m vor der Haltelinie kurz angehalten und nach rechts geschaut. Die Sicht war mir durch ein dort parkendes Fahrzeug versperrt. Deshalb bin ich nur langsam in die Kreuzung eingefahren (etwa 20-25 km/h). Es kam, wie es kommen musste aber nicht sollte, hinter dem geparkten Fahrzeug kam ein anderes Fahrzeug hervor und fuhr mir ungebremst in die Seite. Es gab keinerlei Bremsspuren des anderen Fahrzeuges und mein Auto wurde durch den Aufprall etwa 2 m verschoben. Mein (zugegeben subjektiver) Eindruck war, dass das andere Fahrzeug deutlich schneller als die vorgeschriebenen 30 km/h unterwegs war und keinerlei Anstalten machte, die Kreuzung nach einem Anhalten zu befahren sondern, dass die Fahrerin in diesem Moment nach rechts schaute um ungebremst weiterfahren zu können.
Die ersten Aufprallspuren auf meiner Beifahrerseite befinden sich an der Beifahrertür (nur, falls es wichtig ist).
Ganz klar: Rechts vor Links, mich trifft die Schuld. Ich hätte mich dann halt bei verdeckter Sicht in die Kreuzung hineintasten müssen. Bin aber auch der Ansicht, dass der Unfall bei Tempo 30 der Gegnerin hätte vermieden werden können oder er wäre glimpflicher abgelaufen. Auch frage ich mich, warum es keinerlei Versuche gab zu bremsen. Na gut...Zum Glück für alle Beteiligten gab es keine offensichtlichen Schäden an Leib oder Leben. Die Unfallgegnerin erklärte anfangs noch, dass es ihr gut gehe und nichts passiert wäre. Nach 2 Telefonaten mit ihrem Mann und noch jemandem, teilte sie dann mit, dass jetzt die Nackenschmerzen anfangen würden. Da wir beide auf dem Hinzuziehen der Polizei bestanden, bin ich nun der fahrlässigen Körperverletzung beschuldigt. Die Unfallgegnerin ist beruflich selbstständig.
Nach Rücksprache mit meiner Versicherung bewegt sich die zu erwartende Erhöhung der Beiträge im vertretbaren Rahmen (Vollkasko von 32% auf 37%). Zum Glück habe ich die VK mit 300 Euro SB.
Eventuelle Punkte aus dieser Geschichte bewegen mich nicht wirklich, da ich bisher noch nie Punkte hatte und meine Fahrweise auch nicht so ist, dass demnächst die nächsten zu erwarten sind. Würde also noch eine Geldstrafe im Raum stehen. Da ich momentan erwerbslos bin, kann das auch nicht so viel sein. Oder irre ich mich da?
Da mir in Unfalldingen die Erfahrung fehlt - zum Glück - wollte ich gern mal Eure Meinung hören.
Soll ich mir auf jeden Fall einen Anwalt nehmen (habe keine RSV)? Die zu erwartenden Ausgaben mit Selbstbeteiligung, Höherstufung und einer kleinen Geldstrafe würden dies doch nicht rechtfertigen oder?
Oder übersehe ich hier etwas wichtiges? Wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung mit Unfällen. Ich muss dazu sagen, auch wenn ich mir mit nem sportlichen Auto (Giulietta) einen Traum erfüllt habe, gehöre ich nicht zu den Fahrern, die die Lady über die Straßen prügeln. Mein letzter Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitung liegt 4 Jahre zurück und es waren 13 km/h.
Wäre die Beauftragung eines Anwaltes eventuell sinnvoll in Bezug auf eine eventuelle Teilschuld der Gegnerin? Dafür müsste es doch dann ein Gutachten geben, welches extra kostet oder zahlt so etwas die eigene Versicherung, da es ja in ihrem Interesse liegt?
Für hilfreiche Feedbacks danke ich schon jetzt.
cinzano
PS: Ergänzend muss ich anführen, dass es wohl keinerlei Unfallzeugen gab. Die Straßen waren menschenleer. Ich hatte schon daran gedacht, die umliegenden Häuser abzuklingeln, ob doch jemand was dazu sagen kann.
ich wollte Euch mal um ne Einschätzung zu meiner derzeitigen Situation bitten. Ich versuche meinen Fall so objektiv wie möglich zu schildern, obwohl ich als Betroffener bzw. Beschuldigter natürlich vielleicht nicht ganz objektiv sein kann.
Ich hatte vorgestern zum ersten mal seit 26 Jahren einen Verkehrsunfall, den ich selbst verschuldet habe. Passiert ist es an einer Kreuzung mit 4 "gleichberechtigten" Straßen, Tempo 30 Zone dazu. An den jeweiligen Einmündungen sind diese 4 weißen Vierecke gepinselt. Ich bin an die Kreuzung herangefahren und habe etwa 2 m vor der Haltelinie kurz angehalten und nach rechts geschaut. Die Sicht war mir durch ein dort parkendes Fahrzeug versperrt. Deshalb bin ich nur langsam in die Kreuzung eingefahren (etwa 20-25 km/h). Es kam, wie es kommen musste aber nicht sollte, hinter dem geparkten Fahrzeug kam ein anderes Fahrzeug hervor und fuhr mir ungebremst in die Seite. Es gab keinerlei Bremsspuren des anderen Fahrzeuges und mein Auto wurde durch den Aufprall etwa 2 m verschoben. Mein (zugegeben subjektiver) Eindruck war, dass das andere Fahrzeug deutlich schneller als die vorgeschriebenen 30 km/h unterwegs war und keinerlei Anstalten machte, die Kreuzung nach einem Anhalten zu befahren sondern, dass die Fahrerin in diesem Moment nach rechts schaute um ungebremst weiterfahren zu können.
Die ersten Aufprallspuren auf meiner Beifahrerseite befinden sich an der Beifahrertür (nur, falls es wichtig ist).
Ganz klar: Rechts vor Links, mich trifft die Schuld. Ich hätte mich dann halt bei verdeckter Sicht in die Kreuzung hineintasten müssen. Bin aber auch der Ansicht, dass der Unfall bei Tempo 30 der Gegnerin hätte vermieden werden können oder er wäre glimpflicher abgelaufen. Auch frage ich mich, warum es keinerlei Versuche gab zu bremsen. Na gut...Zum Glück für alle Beteiligten gab es keine offensichtlichen Schäden an Leib oder Leben. Die Unfallgegnerin erklärte anfangs noch, dass es ihr gut gehe und nichts passiert wäre. Nach 2 Telefonaten mit ihrem Mann und noch jemandem, teilte sie dann mit, dass jetzt die Nackenschmerzen anfangen würden. Da wir beide auf dem Hinzuziehen der Polizei bestanden, bin ich nun der fahrlässigen Körperverletzung beschuldigt. Die Unfallgegnerin ist beruflich selbstständig.
Nach Rücksprache mit meiner Versicherung bewegt sich die zu erwartende Erhöhung der Beiträge im vertretbaren Rahmen (Vollkasko von 32% auf 37%). Zum Glück habe ich die VK mit 300 Euro SB.
Eventuelle Punkte aus dieser Geschichte bewegen mich nicht wirklich, da ich bisher noch nie Punkte hatte und meine Fahrweise auch nicht so ist, dass demnächst die nächsten zu erwarten sind. Würde also noch eine Geldstrafe im Raum stehen. Da ich momentan erwerbslos bin, kann das auch nicht so viel sein. Oder irre ich mich da?
Da mir in Unfalldingen die Erfahrung fehlt - zum Glück - wollte ich gern mal Eure Meinung hören.
Soll ich mir auf jeden Fall einen Anwalt nehmen (habe keine RSV)? Die zu erwartenden Ausgaben mit Selbstbeteiligung, Höherstufung und einer kleinen Geldstrafe würden dies doch nicht rechtfertigen oder?
Oder übersehe ich hier etwas wichtiges? Wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung mit Unfällen. Ich muss dazu sagen, auch wenn ich mir mit nem sportlichen Auto (Giulietta) einen Traum erfüllt habe, gehöre ich nicht zu den Fahrern, die die Lady über die Straßen prügeln. Mein letzter Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitung liegt 4 Jahre zurück und es waren 13 km/h.
Wäre die Beauftragung eines Anwaltes eventuell sinnvoll in Bezug auf eine eventuelle Teilschuld der Gegnerin? Dafür müsste es doch dann ein Gutachten geben, welches extra kostet oder zahlt so etwas die eigene Versicherung, da es ja in ihrem Interesse liegt?
Für hilfreiche Feedbacks danke ich schon jetzt.
cinzano
PS: Ergänzend muss ich anführen, dass es wohl keinerlei Unfallzeugen gab. Die Straßen waren menschenleer. Ich hatte schon daran gedacht, die umliegenden Häuser abzuklingeln, ob doch jemand was dazu sagen kann.