Gestern machten Gerüchte die Runde, dass Alfa Romeo in einem neuen Fünfjahres-Plan bis zu sechs neue Modelle und Investitionen in Milliardenhöhe ankündigen würde.Inzwischen liegen die Pläne auf dem Tisch und die erscheinen noch ambitionierter, als die bisherigen Spekulationen vermuten ließen. Doch mit der Ankündigung tauchen erste kritische Fragen zur Seriosität der vorgelegten Pläne auf
Mittlerweile hat Harald Wester als Chef von Alfa Romeo und Maserati den Geschäftsplan für die Jahre bis 2018 vorgestellt. Darin werden die gestern bereits vermuteten Daten nicht nur bestätigt, sondern teilweise sogar noch nach oben hin erweitert. Die Investitionssumme soll laut den aktuellen Plänen bis zu fünf Milliarden Euro betragen. Damit sollen insgesamt acht neue Fahrzeuge entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Bis zur ersten Neuvorstellung brauchen die potenziellen Kunden und somit auch die Händler allerdings einen langen Atem, denn vor dem vierten Quartal des kommenden Jahres wird sich wohl nichts tun.
Dann soll ein Mid-Size-PKW auf den Markt kommen, der beispielsweise gegen die Modelle Audi A4, BMW 3er oder Mercedes C-Klasse antreten würde. In den Jahren von 2016 bis 2018 sollen dann sieben weitere Fahrzeuge folgen, darunter die Nachfolger der aktuellen Modelle MiTo und Giulieta, ein größeres Modell analog zu Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse sowie gleich zwei SUVs. Ebenfalls für diesen Zeitraum angekündigt wurde zudem ein weiterer Sportwagen, der über dem aktuellen 4C angesiedelt ist und somit zum Beispiel gegen den Porsche 911 antreten würde.
Für das Tagesgeschäft sollen unter anderem zwei Manager von Ferrari verantwortlich sein. Zudem sollen in der Anfangsphase 200 zusätzliche Ingenieure für die Entwicklung angeworben werden, die sowohl aus dem Konzern selber als auch von außerhalb geholt werden. Bis zum Jahr 2016 soll deren Zahl auf 600 ausgebaut werden. Zudem wird Alfa Romeo, ähnlich wie die beiden Marken Ferrari und Maserati, zukünftig eigenständig geführt werden, dabei jedoch auf Technologien von Fiat Chrysler zugreifen können. Bestätigt wurden zudem frühere Aussagen, nach denen sich Alfa Romeo auf den klassischen Heckantrieb konzentrieren wird. Dieser soll nicht weniger als der beste Antrieb seiner Klasse werden. Alternativ setzt man bei den Italienern aber auch auf Allradantrieb, was ganz besonders für die beiden SUVs gelten dürfte. Ausdrücklich bestätigt wurde auch, dass die Produktion künftig ausschließlich in Italien stattfinden wird, womit die Pläne für die Fertigung eines neuen Spider auf Basis des Mazda MX-5 in Japan hinfällig sein dürften. Nachdem alle Pläne umgesetzt wurden, soll die jährliche Produktion von aktuell 74.000 Fahrzeugen auf rund 400.000 Einheiten anwachsen.
Die genannten Pläne erscheinen sehr ambitioniert und können aktuell nur mehr als kritisch bewertet werden. Die genannte Investitionssumme von fünf Milliarden Euro klingt zwar erst einmal nach sehr viel Geld, doch in der Branche gilt die Faustregel, dass die Entwicklung eines einzigen neuen Autos mit etwa einer Milliarde Euro zu Buche schlägt. Zudem hat Alfa Romeo unter teilweise veralteten Produktionsanlagen zu leiden, die ebenfalls umfassend modernisiert und auf die neuen Anforderungen und erwarteten Stückzahlen angepasst werden müssen. Es scheint also schon jetzt klar zu sein, dass entweder die genannte Summe bei weitem nicht ausreicht oder aber an irgendeiner Stelle die gemachten Ankündigungen wieder zurückgenommen werden müssen. Zudem stellt sich die Frage, wo das Geld eigentlich herkommen soll, denn Alfa Romeo ist bekanntlich nur eine von mehreren Baustelle innerhalb des neu geschaffenen Konzerns, in dem eigentlich nur die Amerikaner Geld verdienen.
Da Papier aber bekanntlich geduldig ist, muss man die Pläne jetzt erst einmal so hinnehmen. Was letztlich tatsächlich umgesetzt wird, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt.
Mittlerweile hat Harald Wester als Chef von Alfa Romeo und Maserati den Geschäftsplan für die Jahre bis 2018 vorgestellt. Darin werden die gestern bereits vermuteten Daten nicht nur bestätigt, sondern teilweise sogar noch nach oben hin erweitert. Die Investitionssumme soll laut den aktuellen Plänen bis zu fünf Milliarden Euro betragen. Damit sollen insgesamt acht neue Fahrzeuge entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Bis zur ersten Neuvorstellung brauchen die potenziellen Kunden und somit auch die Händler allerdings einen langen Atem, denn vor dem vierten Quartal des kommenden Jahres wird sich wohl nichts tun.
Dann soll ein Mid-Size-PKW auf den Markt kommen, der beispielsweise gegen die Modelle Audi A4, BMW 3er oder Mercedes C-Klasse antreten würde. In den Jahren von 2016 bis 2018 sollen dann sieben weitere Fahrzeuge folgen, darunter die Nachfolger der aktuellen Modelle MiTo und Giulieta, ein größeres Modell analog zu Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse sowie gleich zwei SUVs. Ebenfalls für diesen Zeitraum angekündigt wurde zudem ein weiterer Sportwagen, der über dem aktuellen 4C angesiedelt ist und somit zum Beispiel gegen den Porsche 911 antreten würde.
Für das Tagesgeschäft sollen unter anderem zwei Manager von Ferrari verantwortlich sein. Zudem sollen in der Anfangsphase 200 zusätzliche Ingenieure für die Entwicklung angeworben werden, die sowohl aus dem Konzern selber als auch von außerhalb geholt werden. Bis zum Jahr 2016 soll deren Zahl auf 600 ausgebaut werden. Zudem wird Alfa Romeo, ähnlich wie die beiden Marken Ferrari und Maserati, zukünftig eigenständig geführt werden, dabei jedoch auf Technologien von Fiat Chrysler zugreifen können. Bestätigt wurden zudem frühere Aussagen, nach denen sich Alfa Romeo auf den klassischen Heckantrieb konzentrieren wird. Dieser soll nicht weniger als der beste Antrieb seiner Klasse werden. Alternativ setzt man bei den Italienern aber auch auf Allradantrieb, was ganz besonders für die beiden SUVs gelten dürfte. Ausdrücklich bestätigt wurde auch, dass die Produktion künftig ausschließlich in Italien stattfinden wird, womit die Pläne für die Fertigung eines neuen Spider auf Basis des Mazda MX-5 in Japan hinfällig sein dürften. Nachdem alle Pläne umgesetzt wurden, soll die jährliche Produktion von aktuell 74.000 Fahrzeugen auf rund 400.000 Einheiten anwachsen.
Die genannten Pläne erscheinen sehr ambitioniert und können aktuell nur mehr als kritisch bewertet werden. Die genannte Investitionssumme von fünf Milliarden Euro klingt zwar erst einmal nach sehr viel Geld, doch in der Branche gilt die Faustregel, dass die Entwicklung eines einzigen neuen Autos mit etwa einer Milliarde Euro zu Buche schlägt. Zudem hat Alfa Romeo unter teilweise veralteten Produktionsanlagen zu leiden, die ebenfalls umfassend modernisiert und auf die neuen Anforderungen und erwarteten Stückzahlen angepasst werden müssen. Es scheint also schon jetzt klar zu sein, dass entweder die genannte Summe bei weitem nicht ausreicht oder aber an irgendeiner Stelle die gemachten Ankündigungen wieder zurückgenommen werden müssen. Zudem stellt sich die Frage, wo das Geld eigentlich herkommen soll, denn Alfa Romeo ist bekanntlich nur eine von mehreren Baustelle innerhalb des neu geschaffenen Konzerns, in dem eigentlich nur die Amerikaner Geld verdienen.
Da Papier aber bekanntlich geduldig ist, muss man die Pläne jetzt erst einmal so hinnehmen. Was letztlich tatsächlich umgesetzt wird, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt.