
Reuter
Threadstarter
- Dabei seit
- 13.12.2008
- Beiträge
- 85
- Punkte Reaktionen
- 0
Moin moin. Ich wollte mal die Geschehnisse der letzten 2 Tage Revue passieren lassen.
Vielleicht hilft es auch dem ein oder anderen.
Also: Das Problem war, dass mein 206er nur noch auf 3 Zylindern lief. Bemerkbar hat sich
das u.a dadurch gemacht, dass der Karren ruckelt wie ein Massagesessel verbunden mit
erheblichen Leistungseinbußen. Nicht zuletzt die nervig piepsende Motorkontrollleuchte
hat den Fehler aufgezeigt. Aber da erzähl ich ja nichts neues. (Hört sich auch sehr geil an)
Nach einem Tausch der Zündkerzen hat sich erwartungsgemäß nichts getan (Hätte aber durchaus
sein können, die Kerzen hatten schon 60.000km runter)
Jetzt kann dieser Fehler höchstwahrscheinlich durch 2 Ursachen hervorgerufen werden.
Entweder ist die Zündspule im Eimer oder ein Einspritzventil (Mit Sicherheit aber immer die vierte Düse)
Das Zündmodul verreckt normalerweise nicht und falls doch, ist es wahrscheinlicher,
dass der Motor nur noch auf zwei Pötten läuft, da das Zündmodul so konstruiert ist, dass
jeweils eine Zündspule zwei Kerzen befeuert.
Nun kann man sich also daran machen den genauen Fehler zu diagnostisieren und wenn
die Tendenz Richtung Einspritzdüsen geht, kann man diese einfach prüfen.
Die Einspritzbank inklusive aller Düsen befindet sich unter der Zündspule am hinteren
Teil des Motors. Das sind vier Injektoren oberhalb der Ansaugbrücke, die in den Motor reinragen. (Bild folgt)
Einfach mit einem langen Schrauben feste auf die Düsen drücken und ein Ohr an den Griff halten. Bei laufendem
Motor müssen diese leise tickern (Das sich schließende und öffnende Magnetventil)
Falls es das nicht tut, ist die Düse defekt und muss ausgetauscht werden.
Hat man nicht gerade zwei linke Hände, geht das sogar recht einfach von Hand.
Eine Einspritzdüse kostet beim Pug-Dealer 105€.
Die Anleitung ist aus dem Peugeotboard kopiert, aber ich kommentiere mal einige Stellen noch zusätzlich
Wenn danach der Motor wieder läuft, hat man verdammt viel Geld gespart.
In den Pug Werkstätten ist der Fehler scheinbar nicht allzu bekannt. Als ich zum ersten
Mal da war, um die Zündkerzen zu holen, wurde mir nahegelegt, dass wahrscheinlich
das Zündmodul defekt sei. Lässt man das Auto da diagnostieren und würden die Jungs
schlicht nach dem Fehlerspeicher gehen, wäre es richtig teuer. Denn im Fehlerspeicher wurde
bedingt durch ein defektes Einspritzventil folgendes hinterlegt:
- Lambdasonde Abgasanomalien
- Einspritzventil Nummer 3(?!) Elektronikfehler
- Zündmodul Fehler
- und noch einiges mehr, was nicht wirklich auf einen Defekt der vierten Düse schließt, aber dennoch aufgrund
der Zündaussetzer für das MSG logisch erscheint
Nach erfolgreichem Einbau der Einspritzdüse leuchtet die Motorkontrollleuchte trotzdem noch.
Das rührt daher, dass abgasrelevante Fehler im Speicher verbleiben. Deshalb zur Pug-Werkstatt fahren
und den Fehlerspeicher dort löschen lassen. Machen die i.d.R für lau, wenn ihr vorher
schon da wart.
Hier ist der Übeltäter. Die Kalkverkrustung bezeugt, warum diese Einspritzdüse überhaupt defekt ist.
Scheinbar ist es so, dass genau über dem vierten Ventil Flüssigkeit von der Wischwasserdüse
darüber heruntertropft. Das Einspritzventil wird so im Laufe der Zeit zerstört.
Ist auch so gut sichtbar, wenn alle anderen Einspritzventile ähnlich verdreckt sind wie der Motorraum,
aber das vierte Ventil absolut sauber ist.
Vielleicht hilft das ja einigen Leuten
Grüße
Vielleicht hilft es auch dem ein oder anderen.
Also: Das Problem war, dass mein 206er nur noch auf 3 Zylindern lief. Bemerkbar hat sich
das u.a dadurch gemacht, dass der Karren ruckelt wie ein Massagesessel verbunden mit
erheblichen Leistungseinbußen. Nicht zuletzt die nervig piepsende Motorkontrollleuchte
hat den Fehler aufgezeigt. Aber da erzähl ich ja nichts neues. (Hört sich auch sehr geil an)
Nach einem Tausch der Zündkerzen hat sich erwartungsgemäß nichts getan (Hätte aber durchaus
sein können, die Kerzen hatten schon 60.000km runter)
Jetzt kann dieser Fehler höchstwahrscheinlich durch 2 Ursachen hervorgerufen werden.
Entweder ist die Zündspule im Eimer oder ein Einspritzventil (Mit Sicherheit aber immer die vierte Düse)
Das Zündmodul verreckt normalerweise nicht und falls doch, ist es wahrscheinlicher,
dass der Motor nur noch auf zwei Pötten läuft, da das Zündmodul so konstruiert ist, dass
jeweils eine Zündspule zwei Kerzen befeuert.
Nun kann man sich also daran machen den genauen Fehler zu diagnostisieren und wenn
die Tendenz Richtung Einspritzdüsen geht, kann man diese einfach prüfen.
Die Einspritzbank inklusive aller Düsen befindet sich unter der Zündspule am hinteren
Teil des Motors. Das sind vier Injektoren oberhalb der Ansaugbrücke, die in den Motor reinragen. (Bild folgt)
Einfach mit einem langen Schrauben feste auf die Düsen drücken und ein Ohr an den Griff halten. Bei laufendem
Motor müssen diese leise tickern (Das sich schließende und öffnende Magnetventil)
Falls es das nicht tut, ist die Düse defekt und muss ausgetauscht werden.
Hat man nicht gerade zwei linke Hände, geht das sogar recht einfach von Hand.
Eine Einspritzdüse kostet beim Pug-Dealer 105€.
Die Anleitung ist aus dem Peugeotboard kopiert, aber ich kommentiere mal einige Stellen noch zusätzlich
Die für den 1.4l 75PS kostet leider am meisten, nämlich 105,- EUR. Ich habe bei Motor-Talk beschrieben wie es geht. Hier nochmal dann für das PuG Board.
Also um den Benzindruck abzubauen muss man zuerst die Sicherung für die Benzinpumpe finden. Auto anlassen, Sicherung ziehen und warten bis der Motor abstirbt. Benzindruck ist nun abgebaut.
(Ich hab Nummer 15 gezogen, ist ne große mit 30 beschriftet)
- Dann die Zündspule abbauen (2 10er Schrauben) (Beziehungsweise 3 10er Schrauben.
Bei einigen ist noch ein Entstörkondensator Fahrtrichtung links mit einer Kontermutter eingebaut)
- Die drei Schlauchverbindungen abnehmen die auf dem Motor sind. (Zylinderkopfentlüftung)
- Es empfielt sich hier auch den Ansaugschlauch zu entnehmen. Zwei Schellen sind dabei zu lösen
- Gaszug abbauen (3 Torx Schrauben) (Zusätzlich aushängen und schön aus dem Weg räumen)
- An der Einspritzrampe links und rechts die Schrauben herausdrehen und dann mit einer kleinen Ratsche von unten die 10er Schraube lösen.
Etwas fummelig, geht aber. Die Schraube nur lösen, nicht ganz abmachen. (Muss nich bei jedem so aussehen. Ich musste die Schraube komplett
lösen, da sie von unten nach oben ging. Mutter entsprechend oben. Ansonsten wäre die Einspritzbank nicht herauszunehmen gewesen)
- Die Einspritzrampe komplett mit den Einspritzdüsen aus dem Motorblock ziehen. Die sind in der Tat nur eingesteckt und gehen ganz leicht heraus.
- Die Arbeit wird erleichtert, wenn man die Steckverbindung löst. Unterhalb der Einspritzbank durch die Ansaugbrücke. Nicht die Benzinleitung!
- Stecker an Düse 4. abziehen. Vorsicht die Metallklammer nicht verlieren.
- Düse aus der Rampe herausziehen, vorher aber die Klammer oben abziehen. Am besten kauft man die für 67 Cent auch neu, dann muss man nicht aufpassen.
(Geht ganz easy, man braucht nicht wirklich eine neue. Und Vorsicht, es herrscht noch immer ein geringer Restdruck auf der Bezinleitung.
Ich hatte aufeinmal 'nen viertel Liter Benzin in der Fresse)
- Neue Düse in die Rampe stecken und die Klammer einrasten. Vorsicht: An der Düse sind links und rechts Führungskerben in die die Klammer muss.
- Metallklammer an Stecker dran
- Stecker an die Düse dran
- Einspritzrampe in den Zylinderblock einführen und kräftig drücken.
- Alle Schrauben wieder anziehen
- Zündspule anbauen
- Gaszug montieren
etc...
Wenn danach der Motor wieder läuft, hat man verdammt viel Geld gespart.
In den Pug Werkstätten ist der Fehler scheinbar nicht allzu bekannt. Als ich zum ersten
Mal da war, um die Zündkerzen zu holen, wurde mir nahegelegt, dass wahrscheinlich
das Zündmodul defekt sei. Lässt man das Auto da diagnostieren und würden die Jungs
schlicht nach dem Fehlerspeicher gehen, wäre es richtig teuer. Denn im Fehlerspeicher wurde
bedingt durch ein defektes Einspritzventil folgendes hinterlegt:
- Lambdasonde Abgasanomalien
- Einspritzventil Nummer 3(?!) Elektronikfehler
- Zündmodul Fehler
- und noch einiges mehr, was nicht wirklich auf einen Defekt der vierten Düse schließt, aber dennoch aufgrund
der Zündaussetzer für das MSG logisch erscheint
Nach erfolgreichem Einbau der Einspritzdüse leuchtet die Motorkontrollleuchte trotzdem noch.
Das rührt daher, dass abgasrelevante Fehler im Speicher verbleiben. Deshalb zur Pug-Werkstatt fahren
und den Fehlerspeicher dort löschen lassen. Machen die i.d.R für lau, wenn ihr vorher
schon da wart.

Hier ist der Übeltäter. Die Kalkverkrustung bezeugt, warum diese Einspritzdüse überhaupt defekt ist.
Scheinbar ist es so, dass genau über dem vierten Ventil Flüssigkeit von der Wischwasserdüse
darüber heruntertropft. Das Einspritzventil wird so im Laufe der Zeit zerstört.
Ist auch so gut sichtbar, wenn alle anderen Einspritzventile ähnlich verdreckt sind wie der Motorraum,
aber das vierte Ventil absolut sauber ist.
Vielleicht hilft das ja einigen Leuten

Grüße
Zuletzt bearbeitet: