2011 hat Alfa Romeo auf dem Genfer Auto Salon die viel beachtete Studie des kompakten Sportwagens 4C vorgestellt und bei entsprechenden Resonanzen eine Serienfertigung in Aussicht gestellt. Jetzt hat die Fiat-Tochter die fertige Version erstmals auf Bildern gezeigt, die offizielle Premiere erfolgt Ende nächsten Monats in Genf
Auf Grund seiner kompakten Form mit einer Länge von weniger als vier Metern und einem extrem geringen Gewicht von rund 850 kg hat die Studie vor zwei Jahren für Aufsehen gesorgt. Bei der jetzigen Serienversion wurden das Design und die Länge nahezu 1:1 übernommen, lediglich zum Gewicht machte der Hersteller bislang keine Angaben - was dafür spricht, dass die Vorgabe der Studie, wie erwartet, nicht eingehalten werden konnte. Alfa Romeo gibt allerdings ein Leistungsgewicht von unter 4 kg/PS an, was ein durchaus ordentlicher Wert ist, denn ein halbwegs verglcihbarer Porsche Cayman S kommt auf 4,38kg/PS. Verantwortlich für dieses niedrige Leistungsgewicht trotz eines relativ kleinen Motors ist ein Chassis, das vollständig aus Kohlefaser besteht. Zudem setzt Alfa Romeo beim 4C auf das besonders leichte Metall Aluminium.
Der bereits erwähnte Motor ist ein Vollaluminium-Vierzylinder-Turbo-Benziner mit 1,75 Litern Hubraum, dessen Leistungs- und Verbrauchswerte allerdings noch nicht veröffentlicht wurden. Geschaltet wird über das automatisierte Alfa TCT-Getriebe mit doppelter Trockenkupplung, ein zusätzlicher „Race"-Modus für das Fahrdynamikprogramm Alfa D.N.A sorgt für besonders dynamisches Fahrverhalten.
Gefertigt werden wird der kompakte Sportwagen (unter vier Meter lang, 200 cm breit, 118 cm hoch und mit einem Radstand von unter 2,4 Meter) bei Maserati in Modena, dort war man auch an der Entwicklung des Sportwagens beteiligt. Mit dem 4C bietet Alfa Romeo erstmals seit 19 Jahren wieder ein Fahrzeug in den USA an, gleichzeitig markiert der 4C den Auftakt zu einer grundlegenden Erweiterung der zuletzt auf zwei Modellreihen geschrumpften Fahrzeugpalette. Insgesamt acht neue Modelle mit dem Scudetto-Kühlergrill sollen bis 2016 auf den Markt kommen, darunter ein viertüriger MiTo-Nachfolger, eine Mittelklasse-Limousine, der bei Mazda gebaute Spider sowie ein SUV. Dadurch erhofft sich Fiat-Chef Sergio Marchionne jährliche Verkäufe von 300.000 Fahrzeugen.